Tischtennis-Bundesliga Borussia ist auch ohne Timo Boll klarer Favorit
Düsseldorf · Gegen Grenzau und Jülich sollen und müssen am Wochenende zwei Siege her.
Zwei Siege bis zum Weihnachtsfest sind das erklärte Ziel für Tischtennis-Bundesligist Borussia Düsseldorf. Nach der unerwarteten 2:3-Heimniederlage gegen den TTC Fulda-Maberzell am vergangenen Sonntag zählt für die Mannschaft von Trainer Danny Heister in den Begegnungen gegen Grenzau am Freitag (19 Uhr, Tischtennis-Zentrum) und in Jülich am Sonntag (15 Uhr) nur die Maximalausbeute von vier Punkten. Die Borussia steht Tabellendritter mit 20:8-Punkten zwar weiterhin auf einem Play-off-Platz, doch Bergneustadt (18:10, Rang fünf, erster Nicht-Play-off-Platz) und Grünwettersbach (16:12, Rang sechs) liegen nicht weit zurück.
Nach fünf Pflichtspielen in zweieinhalb Wochen gilt es gegen die zwei Außenseiter noch einmal auf die Zähne zu beißen und die letzten Kräfte vor der Weihnachtspause zu mobilisieren. Die wird aber auch recht kurz, denn bereits am 4. Januar geht es zum Final Four um den Deutschen Pokaltitel nach Neu-Ulm.
Mit Grenzau und Jülich warten am Wochenende der Tabellenletzte und Vorletzte auf den Rekordmeister, der erneut ohne Spitzenspieler Timo Boll antreten wird. Trotz der bislang mageren Ausbeute der Kontrahenten ist Vorsicht geboten. Grenzau hat unter anderem im Hinspiel unter Beweis gestellt, durchaus mithalten zu können. Mitte September musste die Borussia ins entscheidende Doppel gehen und setzte sich nur knapp mit 3:2 im Westerwald durch. Vor allem der junge Amerikaner Kanak Jha verfügt über großes Potential, konnte dies aber im Verein zuletzt nur selten abrufen. Auch Teamkollege Anders Lind ließ in dieser Saison bereits mit Siegen über Jakub Dyjas (Ochsenhausen) und Borussias Ricardo Walther aufhorchen.
Kozul und Devos können unbequeme Gegner sein
Ähnlich ist die Situation bei Auswärtsgegner Jülich. Der TTC hat mit Deni Kozul und Robin Devos zwei Spieler im Team, die an einem guten Tag jeden Einzelgegner in der Bundesliga ärgern können. Dennoch gilt für Kristian Karlsson, Omar Assar, Ricardo Walther und Anton Källberg sowohl am Freitag als auch am Sonntag nichts anderes als ein Sieg.