Für die Giants geht es um Ehre, Stolz und Kampf

Unsere Frageanalyse klärt, welche Chancen im Endspiel gegen Göttingen bestehen.

Düsseldorf. Am Dienstag gilt es für Hansi Gnad und seine Giants-Basketballer. Im letzten Saisonspiel gegen die BG Göttingen (19.30 Uhr, Karl-Hohmann-Str.) muss unbedingt ein Sieg her, um die Chance auf den Klassenerhalt in der Basketball-Bundesliga zu wahren. Nur dann dürfen der Trainer und seine Spieler am Samstag die Daumen drücken, dass die bereits abgestiegenen Paderborner gegen Phönix Hagen gewinnen.

Immerhin werden rund 2000 Zuschauer erwartet. Wer nicht zu diesem Spiel komme, der habe nicht verstanden, worum es geht, so die Verantwortlichen der Giants. "Es geht um Ehre, Stolz und Kampf", sagt Geschäftsführer Claudio Di Padova. Oder um das Dabeisein beim letzten Giants-Spiel überhaupt.

Die Giants wollen TV-Geräte für den "Business-Bereich" organisieren, auf die dann die Fußballfans einen Blick werfen können. Läuft alles zeitlich normal ab, dürfte das Basketballspiel aber rund anderthalb Stunden nach dem Anwurf um 19.30 Uhr beendet und fast jeder Zuschauer rechtzeitig zur zweiten Hälfte der Champions League vor dem heimischen Fernseher sein.

Selbst bei Trainer Hansi Gnad mischen sich in die selbstbewussten Töne der vergangenen Wochen deutliche Zweifel: "Mal schauen, was wir machen können, die Göttinger schießen von außen wie die Wilden." Dennoch sollte den Spielern klar sein, worum es geht. Schließlich müssen sich die Profis in jedem Fall auch für Anschluss-Jobs empfehlen. "Wer das nicht kapiert hat, der tut mir leid."

Sicher keine Geschenke. Aber seit dem Sieg gegen Berlin am Wochenende ist kaum mehr Zeit zur Erholung gewesen als für die Düsseldorfer. Dazu kommt der Europapokal am kommenden Wochenende. Entweder die Gäste spielen wie im Rausch auf und die Giants bekommen keine Schnitte oder die "Veilchen" schonen die Kräfte - und die Giants müssten ihre Chance nur am Schopfe packen.

Sportlich sind sie zunächst einmal abgestiegen, das Hagener Ergebnis am Wochenende ist dann belanglos. Gespräche mit Sponsoren liegen derzeit auf Eis, müssten erst wieder aufgenommen werden. Zum einen bezüglich der 2. Liga, zum anderen wegen der Chance, per "Wildcard" (kostet 100 000 Euro) den Startplatz für die 1. Liga zu erhalten. Wobei Letzteres wahrscheinlicher ist.