Giants können in eine rosige Zukunft blicken
Drei-Jahres-Vertrag kurz vor dem Abschluss. Sonntag gegen die Saar Pfalz Braves.
Düsseldorf. Murat Didin besitzt zwei Mobiltelefone. Wenn man sich mit dem Trainer und Manager der Düsseldorfer Giants trifft, klingeln sie andauernd. Macht aber nichts. Der Macher der Giants muss gerade noch mit Turkish Airlines reden. Die transportieren potenzielle Verstärkungen der Düsseldorfer Basketballer zu Sonderkonditionen. Warum, weiß man nicht. Macht aber auch nichts. Nachdem die finanziellen Dinge mit der Giants-Hotelkette in der Türkei geklärt sind, ist der Coach auf intensiver Suche nach Verstärkungen. Wenn die Giants die Play-offs erreichen, soll eine Mannschaft spielen, die realistische Aufstiegschancen hat.
Steven Monse aus Bamberg ist eine mögliche Verstärkung. Der Juniorennationalspieler hat bei den Brose Baskets kaum Spielzeiten, bei den Giants können sie ihn gut gebrauchen, Jahrgang 1990, fast zwei Meter. Trainiert hat er schon in Düsseldorf. Der Zweite ist Andrew Hunter, ein Kanadier aus Freiburg, der eingedeutscht werden soll. Ein Kraftpaket, 2,01 Meter, 101 Kilogramm, Forward. Und schließlich Corderro Bennett, ein Guard aus Chicago.
Murat Didin sondiert den Markt. „Jedes Spiel ist wichtig. Wir sind wieder in der Spur“, sagt der Trainer vor dem Spiel gegen den Tabellenvorletzten, die Saar Pfalz Braves, Sonntag (16.30 Uhr, Castello). In Nürnberg haben die Giants gewonnen, zuvor hatte Düsseldorf fünfmal hintereinander verloren. Aber auch in solchen Situationen verliert Murat Didin seinen Optimismus nie. Der Düsseldorfer Sport weiß bis heute nicht, was da für ein Juwel für die Giants tätig ist.
Montag in einer Woche ist Didin wieder auf dem Weg nach Istanbul. Dann soll ein langfristiger Kontrakt mit dem Sponsor unter Dach und Fach sein. Drei Jahre. „Man will längerfristig mit uns arbeiten“, sagt Didin. Und wenn doch einer an dem bevorstehenden Vertrag zweifelt, sagt der Headcoach: „Wenn ich nicht sicher von diesem Vertrag ausgehen würde, könnte ich dann neue Spieler holen?“ Keine weiteren Fragen, Didin hat alles im Griff.