Interview: Whiting soll die Giants retten
Basketball: Mit dem Aufbauspieler soll der Einzug in die Play-offs klappen. Wende soll in Ludwigsburg her.
Düsseldorf. Zack Whiting könnte zur rechten Zeit von den Quakenbrücker Dragons zu den Giants Düsseldorf gekommen sein. Zwar ist der Basketball-Profi zunächst nur ein bis zum Saisonende verpflichteter Ersatz für den aus persönlichen Gründen zurück in die USA gereisten Fred Peete. Doch nach fünf Niederlagen in Folge und angesichts des schweren Spiels in der Bundesliga am Samstag in Ludwigsburg (19.30 Uhr, Kurfürstenstr.) sowie des darauf folgenden Pokal-Endturniers könnte die Verpflichtung den nötigen neuen Schwung bringen.
ZackWhiting: Ich werde mich auf jeden Fall schnell einfinden, zumal ich ja die Trainer und ein paar Spieler aus der vergangenen Saison kenne. Immer wenn ein neuer Spieler kommt, verändert sich die Team-Chemie. Vielleicht bringt das was. Mein Job ist es als Aufbauspieler, andere auf dem Feld gut aussehen zu lassen. Außerdem spiele ich immer mit höchstem körperlichen Einsatz.
Whiting: Wie sie meine damalige Mannschaft in Quakenbrück Anfang des Jahres geschlagen haben. Da saß ich allerdings nur auf der Bank. Mit Brendan Winters war ich ständig in Kontakt, weiß also gut Bescheid. Jedem kann mal so eine Serie passieren, auch wenn fünf Niederlagen recht viel auf einmal sind.
Whiting: Es war mehr Erleichterung, als mich Achim Kuczmann fragte, ob ich wieder in seinem Team sein wollte. Ich habe gute Erinnerungen an die vergangene Saison, immerhin haben wir viel gewonnen und die Play-offs erreicht.
Whiting: Das waren zunächst finanzielle Gründe, außerdem spielten die Dragons international mit (Uleb-Cup, d. Red.), was für einen Basketball-Profi aus Image-Gründen sehr wichtig ist.
Whiting: Zunächst bin ich mal froh, dass ich wieder hier bin. Der misslungene Wechsel ist ein Lernprozess, den ich als weitere Erfahrung in meinem Leben mitnehme. Der Trainer bevorzugte dort einen anderen Stil und damit andere Spieler, so dass ich zuletzt ein halbes Dutzend Spiele nur draußen saß.
Whiting: Die Stadt hat viel Potenzial in jeder Hinsicht, ich war früher auch oft privat hier. Meine Frau Ashley und unser Hund Kano fühlen sich auch wohl am Rhein.
Whiting: Die sind absolut erreichbar. Wir haben eine gute Chance, liegen nur zwei Siege zurück. Das ist sehr eng in der Liga, zwischen Platz sieben und 14 liegen die direkten Konkurrenten um zwei Play-off-Plätze.
Whiting: Wir müssen vor allem die Ballverluste gegen Ende vermeiden und mehr Sorgfalt in der Schlussphase walten lassen. Nach dem bisherigen Saisonverlauf erwarte ich persönlich erst einmal nicht so viel. Für mich ist es ein ganz neuer Start. Mit Quakenbrück habe ich die Ludwigsburger geschlagen - da war ich von Beginn an dabei.