Winters läuft richtig heiß

Der 25-Jährige zeigt eine starke Leistung beim 75:71-Sieg der Giants gegen Tübingen.

Düsseldorf. Immer wieder Brendan Winters: Die Giants Düsseldorf siegten zum dritten Mal in Folge, und zum dritten Mal in Folge war der 25-Jährige bester Werfer seiner Mannschaft. Beim 75:71 (35:20) gegen die Tigers Tübingen setzte der US-Amerikaner sogar noch einen drauf, war mit Abstand am längsten auf dem Feld (37:21 Minute) und mit acht aus der Luft geholten Bällen auch in der Rebound-Statistik bester Akteur der Gastgeber.

Doch am elften Spieltag der Basketball-Bundesliga gab es drei Dinge, die gegen Winters als Spieler des Tages sprachen: Zum einen erzielte der Tübinger Aufbauspieler Jermaine Anderson 21 Punkte und damit drei mehr. Und dessen Mannschaftskollegen Rasko Katic, der sich immer wieder erfolgreich unter den Körben durchsetzen konnte, gelangen sogar zweistellige Werte in Punkten und Rebounds, das so genannte "Double-Double".

Nicht weiter schlimm für die Giants, denn trotz spannender Schlussphase setzten sie sich schließlich durch. Dank Winters und des eigentlichen "Spielers des Tages", Pete Campbell - dann der dritte "Dreier": Der 24-jährige Flügelspieler traf bei vier von neun Drei-Punkte-Würfen durch die Reuse - und jeweils in den wichtigen Momenten.

Vor 2300 Zuschauern wurde es nach starkem Beginn und einer 21-Punkte-Führung zu Beginn des dritten Viertels im Schlussabschnitt noch einmal mächtig spannend. Die Grundlage für den anfangs kontinuierlich wachsenden Vorsprung wurde in der Verteidigung gelegt: Die wechselnden Verteidigungsarten bereiteten den Tübingern großes Kopfzerbrechen. Bis zur Halbzeit hatten es die Gäste 14-mal von jenseits der Dreipunktelinie probiert, aber nicht einmal getroffen.

Auf der anderen Seite punkteten die Giants nicht überragend, daber dafür gleichmäßig. "In der ersten Hälfte haben wir sehr gut gespielt. Aber es war klar, dass Tübingen zurückkommen musste, nachdem sie in Hälfte eins keinen ihrer Dreipunktewürfe getroffen hatten", sagte Trainer Achim Kuczmann. Nach der höchsten Führung (40:21/21. Minute) starteten die Tübinger um Trainer Tolga Öngören die logische Aufholjagd, die sie durch völlig einbrechende Gastgeber bis auf einen Punkt heranbrachte (50:49).

Dann schlug Campbells große Stunde: Dem zuvor eher glücklos agierenden "Scharfschützen" gelangen drei wichtige Treffer von jenseits der Dreipunktelinie. Sie sorgten dafür, dass die Führung der Gastgeber in den letzten zehn Minuten bestehen blieb.

Da die Giants in der Schlussphase auch an der Freiwurflinie keine Nerven zeigten, stand dem sechsten Saisonsieg nichts mehr im Wege. "In der kritischen Phase konnten wir dagegenhalten und in Führung bleiben, sicherlich auch dank der wichtigen Dreier von Pete Campbell", sagte Kuczmann, der seinem Team "nach den drei Siegen in Serie ein großes Kompliment" aussprach. Der vierte soll bald folgen: Am kommenden Samstag steht bereits das nächste Heimspiel gegen Frankfurt an (18.30 Uhr).

Die Pokal-Auslosung bescherte den Düsseldorfern im Viertelfinale am 20./22. Januar ein Heimspiel gegen Bamberg.