Handball: Keine Chance an der Förde
Die HSG Düsseldorf verliert in Flensburg mit 23:34. Youngster Dennis Backhaus debütiert.
Flensburg/Düsseldorf. Zwei Bundesligapremieren waren das einzig Positive, das die Handballer der HSG Düsseldorf mit aus dem hohen Norden nach Hause brachten. Ansonsten blieb nur die Erkenntnis, dass ein Sieg gegen einen der Großen der Liga in dieser Saison einfach nicht gelingen will. Die SG Flensburg-Handewitt hatte bei ihrem 34:23 (19:9)-Erfolg wenig Mühe mit harmlosen Düsseldorfern, die bereits früh in der Partie ihre Chancen auf einen Überraschungserfolg verspielt hatten.
Schon nach 19 Minuten waren die Gastgeber auf 13:4 davongezogen. Ein herber und früher Dämpfer für die leisen Düsseldorfer Ambitionen, nachdem die Auszeit durch HSG-Coach Goran Suton inklusive Torhüterwechsel bereits in der 13. Minute nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatten. "Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden", lautete das eindeutige Urteil von Trainer Goran Suton. "Wir haben sieben bis acht Treffer aus Tempogegenstößen und der zweiten Welle der SG kassiert."
Vor allem auf den Außenpositionen offenbarten die Gäste erhebliche Schwächen in der Defensive. Flensburgs Flügelspieler kamen am Ende auf insgesamt 21 Treffer - mehr als die Hälfte aller Düsseldorfer Gegentore. An diesem Bild änderte sich auch nichts, als nach dem 9:19-Pausenrückstand in Hälfte zwei Marcel Wernicke und Florian von Gruchalla eingewechselt worden waren.
Allerdings: Auch wenn es spielerisch nicht lief, zeigte der Underdog einmal mehr Moral. Sein persönliches Highlight erlebte Dennis Backhaus, der in der 48.Minute für Max Weiß ins Spiel kam. Vor 6000 Zuschauern absolvierte der Jugend-Nationalspieler seine ersten Bundesligaminuten. Mannschaftskollege Sören Kress stand ebenfalls im Düsseldorfer Aufgebot, kam aber nicht zum Einsatz.
Manager Frank Flatten zeigte sich nach der Partie enttäuscht: "Vielleicht hat es auch daran gelegen, dass wir am gleichen Tag angereist sind, aber wir müssen einfach auf die Kosten achten." Im Vorfeld hatte sich die Vereinsführung gegen eine vorzeitige Anreise am Freitag entschieden.