HSG setzt auf eine gute medizinische Betreuung
Die Profis werden in Gerresheim untersucht. Morgen tritt das Team im Pokal in Coburg an.
Düsseldorf. Spieler sind das Kapital eines Profiklubs. Entsprechend vorsichtig muss die Klubführung mit ihnen umgehen. Das ist auch bei Handball-Bundesligist HSG Düsseldorf der Fall. Nicht nur, dass der Sponsor Air Berlin die Mannschaft nach Erfurt fliegt, von wo sie morgen dann relativ schnell den Pokalspielort Coburg erreicht. Auch die medizinische Betreuung sollte besonders gut sein. Nach den vielen Verletzungen der Vorbereitungszeit wollte Trainer Georgi Sviridenko ohnehin möglichst frühzeitig wissen, woran er mit seinem Kader ist. Gestern stand nun der große Gesundheitscheck für die Spieler auf dem Programm. Seit Jahren unterstützt HSG Präsident Erwin Schierle den Freundeskreis Gerresheimer Krankenhaus e.V. So lag es nahe eine Verbindung zwischen Krankenhaus und Verein zu besiegeln.
"Für uns ist diese internistische Untersuchung sehr wichtig", erklärt HSG-Manager Frank Flatten. "Zudem war der Check vor der Saison bislang ein erheblicher Kostenfaktor, der jetzt durch die Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus sowie Professor Dr. Stephan Martin wegfällt." Damit erhält auch der Mannschaftsarzt Dr. Thomas Pauly eine Unterstützung. Pauly wird sportärztlichen Bereich bei der HSG weiter abdecken.
Die Spieler des Zweitligisten folgten dem Aufruf gerne, um sich untersuchen zu lassen. "Denn die Sicherheit, gesund in eine Saison gehen zu können, sollte man nicht unterschätzen", sagte Trainer Sviridenko, der sich an auch seine ausführlichen medizinischen Untersuchungen in der ehemaligen UDSSR erinnerte.
Nach dem 35:28-Sieg in Rheinhausen im letzten Vorbereitungsspiel beginnt morgen mit dem Pokalauftritt beim Ligakonkurrenten HSC 2000 Coburg die Saison. Inzwischen sind alle Spieler bis auf den Langzeitverletzten Almatas Savonis wieder im Training. Ob sie auch alle bereits wieder 60 Minuten durchstehen können, ist dagegen eine andere Sache. Die Stimmung im Kader ist sehr gut und wird sie hoffentlich auch noch nach dem Spiel in Coburg sein. Denn die Mannschaft aus Bayern zählt neben der HSG, dem Bergischen HC und der HR Ortenau zu den diesjährigen Aufstiegsfavoriten in der 2.Bundesliga Süd.