Nikola Kedzo will den Durchbruch schaffen
Der 20-jährige Kroate der HSG hat schon vier Jahre in Spanien gespielt.
Düsseldorf. Seit Sonntag ist Nikola Kedzo, Neuzugang der HSG Düsseldorf, in Deutschland. Der 20-jährige Kroate bezieht vorerst eine kleine Wohnung in Wersten, nahe der Heimspielstätte des Handball-Bundesligisten.
In Düsseldorf will Kedzo den Durchbruch schaffen, der ihm in der ersten spanischen Liga verwehrt blieb. Die WZ sprach mit dem Linkshänder.
WZ: Herr Kedzo, wie war Ihr Eindruck, als Sie erstmals in Düsseldorf waren?
Nikola Kedzo: Das war vor ungefähr einem Monat. Marcel Wernicke hat mich durch die Stadt geführt. Er ist ein netter Kerl, und es hat mir damals viel Spaß gemacht. Die Stadt hat mir sofort gut gefallen.
WZ: Sie haben bereits beim aktuellen Champions-League-Sieger Ciudad Real in Spanien unter Vertrag gestanden.
Kedzo: Ich war ein Jahr lang bei Ciudad Real. Dort durfte ich unter anderem mit Olafur Stefansson spielen. Er ist für mich immer noch der beste Spieler der Welt. Für mich war das mit gerade 16 Jahren aufregend.
WZ: Und wie kam es dann zum Wechsel zur HSG?
Kedzo: Ich war jetzt insgesamt vier Jahre in Spanien, wollte aber nicht dort bleiben. Die finanzielle Situation in der spanischen Liga ist sehr schwierig, nur wenige Klubs können ihre Spieler überhaupt voll bezahlen. Ich wollte unbedingt in der besten Liga der Welt spielen. Düsseldorf hat mir das beste Angebot gemacht.
WZ: Wie sehen Sie Ihre Rolle hinter Andrej Kurtschew auf der Position im rechten Rückraum?
Kedzo: Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Wir müssen die Vorbereitung abwarten. Wenn man nicht gut trainiert, spielt man auch nicht. Ich habe allerdings den Vorteil, dass man mich im Angriff und in der Deckung einsetzen kann.
WZ: Welche Ziele haben Sie?
Kedzo: Priorität hat der Klassenerhalt. Persönlich will ich mich weiterentwickeln. Dazu habe ich unter Goran Suton die besten Möglichkeiten.