Wie im Training: HSG siegt ganz locker 34:26
Gegen Coburg fast jeder Wurf ein Treffer.
Düsseldorf. Es war eines dieser übersichtlichen Spiele für den Spitzenreiter der 2. Handball-Bundesliga. Der Gegner war zwar bemüht, aber sichtlich überfordert. Die HSG Düsseldorf konnte beim 34:26 (17:12)-Sieg über den HSC 2000 Coburg fast wie beim Training Spielzüge ausprobieren. Der Erstliga-Aufsteiger musste am Freitag zwar ohne die an der Schulter verletzten Frantisek Sulc und Max Ramota sowie Sturla Asgeirsson (Fußgelenk-OP) auskommen, aber das änderte nichts an der Überlegenheit der Gastgeber, die vor der ebenso übersichtlichen Kulisse von 540 Zuschauern im Castello den Gegner nach Belieben dominierten.
Die Zuschauer durften zuvor noch miterleben, wie HSG-Maskottchen Alex alias Dietmar seiner langjährigen Freundin Melanie auf dem Spielfeld einen Heiratsantrag machte. Keine neue Idee zwar, aber irgendwie doch ganz nett. Jeder Wurf ein Treffer hieß es dann für die HSG auf der "Platte", was bei den Coburgern bereits nach 15 Minuten den ersten Torhüterwechsel nach sich zog: René Selke kam für Havard Martinsen. Bei der HSG Düsseldorf konnte sich Matthias Puhle in den ersten 30 Minuten mit zehn Paraden auszeichnen, in Durchgang zwei führte sich Almantas Savonis mit einem gehaltenen Siebenmeter gut ein. Dass Jan Artmann als erster aus dem Oberliga-Team nach 42 Minuten auf Linksaußen zu seinem Zweitliga-Debüt und seinen ersten Toren kam, war bezeichnend für das Spiel. Mit den "Jungspunden" aus der Zweiten ging es dann ab der 42. Minute auch weiter: David Hansen auf Halblinks und Bastian Roschek am Kreis durften ebenfalls ran.
"Die Jungs hatten es sich verdient", sagte Trainer Georgi Swiridenko, der in der kommenden Saison das Team aus Coburg trainiert und dort noch viel Arbeit hat.