(ale) An der Königsallee hat sich nach den Abgängen von HSBC Trinkaus und der Commerzbank wieder eine Bank niedergelassen. Die Privatbank Donner & Reuschel ist ins Girardethaus gezogen und auf einem Gang als Untermieter des Satellite-Office untergekommen.

Bei der Eröffnungsfeier gab Vorstandssprecher Marcus Vitt einen kleinen Einblick in die Arbeit der vor über 200 Jahren in Hamburg gegründeten Bank, die sonst eher bewusst „diskret und vertraulich“ operiere. Er stellte vor allem die Arbeit für Alternative Investments heraus und die Suche nach neuen Anlageformen für die vermögenden Kunden. Vor allem im Sport habe man sich spezialisiert und neue Wege gefunden. Vier Bundesligaclubs habe man etwa beraten, wie neue Gesellschafter hereingeholt werden können. Privatkunden habe man zudem Investments in der Zweiten Bundesliga in Österreich vermittelt.

Vitt plauderte auch von einer französischen Familie, die der Bank Immobilien im Wert von einer Milliarde Euro anvertraut habe. Für ein Objekt in 1A-Lage in Brüssel sei da etwa Günther Oettinger als Vorsitzender des Beirats der Bank eingebunden worden, um über sein Netzwerk mögliche Käufer zu finden.

Begleitet wurde Vitt bei der Eröffnung von Ole von Beust als Berater der Bank und Repräsentant. Der ehemalige Erste Bürgermeister von Hamburg betonte die „gigantische wirtschaftliche Kraft der Region“ und damit auch die Bedeutung der Präsenz vor Ort. Die persönliche, vertrauensvolle Beratung der Kunden hob er heraus. „Unsere Bank setzt auf die Menschen“, sagte auch Vitt. Neben Hamburg und München habe eine starke Metropole in NRW als Standort gefehlt. Oberbürgermeister Stephan Keller hob bei seiner Begrüßung hervor, dass Düsseldorf der Top-Bankstandort in NRW sei und zu den Top drei in Deutschland zähle.

 Die Arbeit der Signal-Iduna-Tochter Donner & Reuschel mit ihren 14 Mitarbeitern an der Königsallee wird nun auf Private-Banking-Kunden, institutionelle Kunden und Kunden mit dem Schwerpunkt Heilberufe liegen.