Handball BHC setzt Zeichen
Meinung · Nach Jahren der personellen Kontinuität seiner Mannschaft stehen Handball-Bundesligist Bergischer HC in der kommenden Saison größere Veränderungen bevor. Die Abschiede von Trainer Sebastian Hinze, des schwedischen Vizeweltmeisters Max Darj und nun auch des deutschen Nationalspielers David Schmidt sind schwere Brocken.
Umso bemerkenswerter, wie professionell das bergische Aushängeschild in Sachen bundesweiter Profisport immer wieder reagiert. Für Hinze und Darj wurden recht zügig Nachfolger präsentiert, die zwar in die großen Fußstapfen erst hineinwachsen müssen, aber gute Voraussetzungen haben, das Anforderungsprofil zu erfüllen. Absolut beeindruckend, wie schnell jetzt auch für Schmidt ein Nachfolger gefunden wurde, der zudem alles andere als ein Nobody ist. Dass Djibril M’Bengue, der in Porto vielleicht etwas unter dem deutschen Radar geflogen ist, kürzlich mit 29 Jahren sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gefeiert hat, zeigt, wie wach das Auge des BHC auf dem Spielermarkt ist. Dass sich ein Handballer von M’Bengues Format für die Bergischen entscheidet, ist umgekehrt Beleg für den Stellenwert, den sich der BHC erarbeitet hat. Ein etabliertes Mitglied der Bundesliga zu bleiben, ist ein steter Kampf - der BHC bringt alle Eigenschaften mit, ihn zu bestehen.