Schwache Saison in Hilden Der Regen drückt die Bilanz des Waldbads

Hilden/Haan · Das regnerische Wetter hatte Auswirkungen auf die Waldbad-Saison. Das Hildorado hingegen profitierte.

Ein junger Gast des Waldbades springt vom Ein-Meter-Brett ins kühle Nass. Der viele Regen im Sommer drückte auf die Bilanz.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(arue) Die Waldbad-Saison nähert sich ihrem Ende – am Sonntag, 15. September, öffnen sich die Tore des Hildener Freibades zum letzten Mal. Die Stadtwerke Hilden blicken auf die Saison zurück – und ziehen eine eher verhagelte Bilanz. „Zwar lockte warmes Sommerwetter im Juli und August über 50 000 Badegäste ins Waldbad“, berichtet Stadtwerke-Sprecherin Sabine Müller. Doch konnte dies den verregneten Start im Mai und Juni nicht ausgleichen.

Am 16. Mai begann die Waldbad-Saison in diesem Jahr. Bis zum Saisonende wird die Besucherzahl wohl nur auf knapp 75 000 klettern, schätzt Dirk Bremermann, Leiter der Hildener Schwimmbäder. Der besucherstärkste Tag war Montag, 12. August, mit 5373 Gästen. Damit gab es in den Sommerferien bei warmem Wetter zwar einige besucherstarke Tage. Doch es brauche eine andauernde Hitzeperiode, um größere Menschenmengen ins Waldbad zu locken. Das zeigen die Erfahrungen vergangener Jahre.

„Ein Freibadbetrieb ist eben sehr wetterabhängig, keiner legt sich gern auf eine nasse Wiese“, sagt Bremermann. Von Jahr zu Jahr schwanken die Besucherzahlen deshalb stark. So kamen 2022 über 110 000 Menschen. Das war ein Rekord. Im vergangenen Jahr waren es lediglich 83 000.

Am kommenden Samstag ist der Badespaß im Waldbad zudem eingeschränkt: Wie in jedem Jahr tummeln sich am vorletzten Öffnungstag noch Triathleten jeden Alters beim Hildener Schülertriathlon. Dafür wird am Samstagvormittag ein Teil der Liegewiese und des Nichtschwimmerbeckens sowie die gelbe Rutsche für die Allgemeinheit nicht nutzbar sein.

Von der Wetterlage profitierte indes das Hildorado. „Sonnige Tage bescheren dem Waldbad viele Gäste, aber auch das Hildorado ist dann gut besucht“, berichtet Müller. Und an Regentagen sei das überdachte Spaß- und Freizeitbad ohnehin der Gewinner. Daher gehen die Stadtwerke davon aus, dass die Besucherzahlen des vergangenen Jahres von 305 000 Gästen mindestens erreichen, wenn nicht übertreffen werden.

So besuchten in den ersten acht Monaten dieses Jahres bis Ende August fast 215 000 Gäste das Hildorado. Besucherstärkster Monat war der August selbst mit 31 600 Gästen.

Zum Vergleich: Im Durchschnitt rechnet das Hildorado mit 25 000 Gästen monatlich. In diesem Jahr liegt der Durchschnitt mit 38 125 Gästen jedoch weit höher. Bleiben die Besucherzahlen auf diesem Niveau, dann ist für das laufende Jahr mit insgesamt 322 500 Gästen zu rechnen. Das Vorjahresniveau würde damit übertroffen.

(arue)