Vertrag unterzeichnet Der Abenteuerspielplatz ist gerettet

Hilden · Stadtverwaltung und Arbeiterwohlfahrt haben die erforderlichen Verträge unterschrieben.

Die Verträge sind unterzeichnet: „Der Abi wird fortbestehen“, hatte Bürgermeister Claus Pommer (links) schon zuvor verkündet.

Foto: Stadt Hilden

(peco) „Die Zukunft des Abenteuerspielplatzes ist in trockenen Tüchern!“ Das hat die Stadt Hilden am Wochenende verkündet. Zuvor hatten Bürgermeister Claus Pommer, der städtische Erste Beigeordnete Sönke Eichner und der Awo-Kreisverband Mettmann die erforderlichen Verträge zur Übernahme des „Abi“, wie der Platz im Volksmund liebevoll genannt wird, unterschrieben. „Der Abi wird fortbestehen“, hatte Bürgermeister Pommer bereits Tage zuvor angekündigt.

Mit der Unterzeichnung endet ein monatelanges Tauziehen um die beliebte Einrichtung im Hildener Norden: Weil der ursprüngliche Betreiber, die „Freizeitgemeinschaft“ Hilden (FZG), keine Abschlüsse für die Jahre 2021 und 2022 vorlegen konnte, hatte die Stadt dem Verein die freiwilligen Zuschüsse für 2024 in Höhe von 475.000 Euro gestrichen. Damit drohte auch dem Abenteuerspielplatz an der Richard-Wagner-Straße, den die FZG mehr als 40 Jahre lang betrieben hatte, das Aus.

Viele Hildener Bürger protestierten, und auch aus der Politik kamen eindeutige Signale für den Erhalt des Spielplatzes. So fand eine Mehrheit Ende des Jahres 2023 schließlich eine Übergangslösung für den „Abi“: Die FZG sollte den Abenteuerspielplatz bis zum Sommer weiterführen, in der Zwischenzeit wollte die Stadtverwaltung nach einem neuen Betreiber für den Spielplatz suchen.

Am 28. Juni gab die Stadt Hilden dann offiziell bekannt: Die Arbeiterwohlfahrt im Kreis Mettmann übernimmt den Abenteuerspielplatz. Dieser Entscheidung war eine Abstimmung im nicht öffentlichen Teil des Stadtrats vorausgegangen.

Ein Happy End war das jedoch noch immer nicht: Mitte August machten plötzlich Gerüchte die Runde, die Awo könne in letzter Minute noch abspringen. Die Zukunft des Areals hänge aufgrund ungeklärter Kosten wieder am seidenen Faden.

In einer Sondersitzung des Hildener Stadtrates sprach sich die Kommunalpolitik Ende August dann noch einmal deutlich für den Erhalt des Abenteuerspielplatzes aus. Besonders erwähnenswert: Obwohl die Entscheidung im Bürgertreff an der Lortzingstraße hinter verschlossenen Türen getroffen wurde, war der Saal zu Beginn der Sitzung aus allen Nähten geplatzt. Viele Bürgerinnen und Bürger wollten im Vorfeld der Abstimmung noch einmal das Wort ergreifen und betonen, wie wichtig der „Abi“ für sie sei.

Er freue sich sehr, dass der Rat diese klare Entscheidung getroffen und damit die Zukunft des Abenteuerspielplatzes in Hilden gesichert habe, gab Claus Pommer nach der Sitzung grünes Licht: „Das ist eine tolle Nachricht, sowohl für den Hildener Norden und die ganze Stadt als auch für alle, die sich mit dem Abi verbunden fühlen“, sagte der Bürgermeister.

(peco)