Corona-Pandemie 350 Chargen Impfstoff sollen in Krefeld pro Tag zur Verfügung stehen

Krefeld · Am 27. Dezember könnte das Impfen gegen Covid-19 in Krefeld beginnen.

 Das Impfzentrum am Sprödentalplatz soll in den kommenden Wochen an den Start gehen. Zunächst werden aber mobile Impfteams unterwegs sein.

Das Impfzentrum am Sprödentalplatz soll in den kommenden Wochen an den Start gehen. Zunächst werden aber mobile Impfteams unterwegs sein.

Foto: Andreas Bischof

Der Countdown für die erste Impfung gegen Covid-19 in Krefeld läuft. Wenn alles so klappt, wie geplant, werden am Sonntag, 27. Dezember, die ersten Heimbewohner in zwei bis drei stationären Einrichtungen geimpft. Voraussetzung ist dafür die Zulassung des Impfstoffes am 23. und die Auslieferung zunächst an die Bundesländer am 26. und die Ankunft in Krefeld einen Tag später. „Wir rechnen derzeit anfangs mit 300 bis 350 Chargen pro Tag“, erklärt Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen. Allerdings sei noch nicht klar, ob die Hälfte davon für die zweite notwendige Impfung vorgehalten werden müsse.

Eine Prioritätenliste ist erarbeitet. Danach werden zunächst demente Bewohner in stationären Einrichtungen sowie das dortige Personal geimpft; in weiteren Schritten alle Bewohner stationärer und teilstationärer Heime und im Anschluss alle Krefelder über 80 Jahre. Die wird der Oberbürgermeister persönlich anschreiben und zur Impfung dann im neuen Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz einladen, voraussichtlich Mitte Januar. Denn alleine in den Krefelder Heimen leben 6700 Menschen, die zunächst versorgt werden sollen. Sobald der zweite Impfstoff zugelassen sein wird, hofft Lauxen, das mehr und somit schneller auch geimpft werden kann. „Anfangs sind zwei mobile Impfteams unterwegs, wir können aber ohne Probleme einige Teams mehr einsetzen.“

Die Krankenhäuser halten trotz der angespannten Lage in Krefeld laut Schön noch Reserven für ihre Intensivstationen vor. „Sie stehen bei der Eskalationsstufe derzeit auf Gelb“, erklärt Schön das Ampelsystem. Lange hätten sie in Krefeld bei Grün gestanden, das sei nun vorbei. Die Rettungsdienste sind eingebunden. Und der Krisenstab hat die Maskenpflicht in Krefeld zunächst bis zum 10. Januar verlängert.