Vorfall bei B288 sorgt für Kritik Rehkitze sterben bei Mäharbeiten – „Wir sind tief betroffen“
Krefeld/Duisburg · Bei Facebook sorgt der Fall für Aufregung und Betroffenheit: Bei Mäharbeiten im Bereich der B288 sind zwei Rehkitze erfasst worden und gestorben. Die Autobahn GmbH reagiert auf Kritik.
Ein tragischer Vorfall im Bereich der B288/A524 bei Duisburg-Huckingen hat für Aufsehen gesorgt: Bei Mäharbeiten sind zwei Rehkitze erfasst worden und gestorben. Das bestätigte ein Sprecher der Autobahn GmbH unserer Redaktion.
Aufmerksam auf den Fall hatte der in Duisburg ansässige Tierrettungsdienst Schütz gemacht, der sich unter anderem auch in Krefeld in Randzeiten um Fundtiere kümmert. Nach den Angaben des Tierrettungsdienstes gab es zunächst die Meldung eines umherlaufenden Rehs in dem Bereich. Zusammen mit einem Jäger habe man sich einen Überblick verschafft und zwei tote Rehkitze entdeckt. Mit Unterstützung der Polizei sei dann das Muttertier in einen Wald geführt worden.
„Es macht uns wütend, traurig und einfach nur fassungslos“, ist im Facebook-Post des Tierrettungsdienstes weiter zu lesen. Die Kritik: Es sei unverständlich, warum nicht mit einer Drohne oder zu Fuß die Fläche vor den Arbeiten abgesucht wurde. Diesen Vorwurf weist ein Sprecher der Autobahn GmbH, die ein Unternehmen mit den Grünarbeiten in dem Bereich beauftragt hatte, zurück: Die Autobahn GmbH übernehme die Verantwortung, doch die Fläche sei vor den Mäharbeiten in Augenschein genommen worden. Das habe der Landschaftspfleger versichert. Die beauftragten Firmen hätten bei solchen Arbeiten eine Sorgfaltspflicht. Man werde das Geschehene aufarbeiten, hieß es in einem Facebook-Post der Autobahn GmbH, die den Fall nach Bekanntwerden ebenfalls per Facebook öffentlich machte. „Wir sind tief betroffen und traurig“, hieß es in dem Beitrag weiter, in dem auch dem Tierrettungsdienst und der Polizei für ihren Einsatz gedankt wurde.