Die Hells Angels haben eine Gruppe in Krefeld gegründet
Die Gründung erfolgte diesen Sommer.
Krefeld. Die Hells Angels haben einen eigenen Krefelder Club gegründet. Seit dem Sommer haben die Rocker ein eigenes „Motorrad-Charter Krefeld“. Auf der Internetseite fand sich der Hinweis, dass man die MC Krefeld, Leverkusen, Düren und Helmstedt in der „Familie“ willkommen heiße.
Aufgrund der aktuellen Sicherheitsdiskussion in der Stadt hat die WZ über die Internetseite um einen Kontakt gebeten. Django, Pressesprecher der Hells Angels Germany, erklärte daraufhin: „Zum jetzigen Zeitpunkt besteht kein Interesse an irgendwelchen Äußerungen.“ Sobald aber etwa ein Clubheim eröffnet werde, gehe man auch an die Öffentlichkeit. Zurzeit gibt es nach WZ-Informationen einen Treffpunkt an der Oppumer Straße.
Der Rockerklub muss sich häufig den Vorwurf der organisierten Kriminalität gefallen lassen. Insbesondere sollen Mitglieder im Bereich der Prostitution und des Drogenhandels mitmischen.
Nach Angaben des Bundeskriminalamtes sind sie häufig in der Türsteherszene tätig, wodurch legale Geschäftsbereiche erschlossen würden. Eine Beteiligung an kriminellen Geschäften wird von den Hells Angels aber bestritten und eine falsche Darstellung in den Medien beklagt.
Allerdings sind Mitglieder des Clubs durchaus durch Straftaten wie Körperverletzung, Raub, Waffenbesitz, Schutzgelderpressung und sogar Mord ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Zudem sind die Hells Angels immer wieder in Konkurrenzkämpfe mit anderen Rockerklubs, wie den Bandidos, verwickelt.
Die Krefelder Polizei wollte sich auf WZ-Anfrage nicht zu dem Thema äußern. bra