Die Rennbahn im Herbstlaub
Neuen Krefeld-Kalender gibt’s in Buchhandlungen und Museum.
Ungewohnte Perspektiven auf die Stadt bieten auch für das kommende Jahr die Luftbilder des Krefeld Kalenders aus der Edition ARCHAEA. Elmar-Björn Krause, Verleger und Fotograf aus Schwelm hat wieder einen Piloten samt Cessna gechartert und sich in die Lüfte heben lassen. Dieses Mal hat er mit Alfred Stürz einen erfahrenen Piloten und Kunstflieger engagieren können.
Das Flugzeug in die optimale Position für Fotos aus dem offenen Fenster zu bringen, verlangt schon einige Fähigkeiten vom Piloten. Die Aktionen fanden in der erlaubten Flughöhe von 800 Metern für eine solche Maschine statt. „Aber es gibt keine Fotos von Loopings, so weit geht meine Liebe zur Fliegerei doch nicht!“, gesteht der Verleger. „Dieses Mal habe ich mehr stimmungsvolle Aufnahmen machen können,“ berichtet Krause. Die jüngsten Fotos entstanden noch im vergangenen Oktober. Traditionell hat er das Problem „richtiger“ Winteraufnahmen, denn mit Schnee will es am Niederrhein bekanntlich selten klappen.
Darum hat er für das Januarblatt eine Ansicht vom Hansahaus gewählt. Die Variationen in Grau erlauben die Assoziation an den niederrheinischen Winter, nur die Pflanzen in den Kübeln und die wenigen Bäumen mussten etwas nachgedunkelt werden. Der Untertitel seines Kalenders lautet: „Monumente der Geschichte, Kulturlandschaften im Portrait“. So erlauben die Aufnahmen schöne Blicke auf Charakteristisches aus der Stadtentwicklung. Für den Februar hat er mit einem Blick auf die neue Haltestelle am Ostwall samt Kreuzung mit der Rheinstraße ein weiteres Motiv in einer „Sinfonie in Grau“ ausgewählt.. Umrahmt von Frühlingsgrün fällt im März der Blick auf den Kulturtempel Kaiser Wilhelm Museum.
Im April geht es richtig ins Grüne nach Linn mit einer Ansicht von Haus Greiffenhorst und dem Linner Mühlenbach, der sich durch die Baum- und Wiesenlandschaft zieht. Das Maifoto bietet den großen Überblick über die Innenstadt von - gerade noch angeschnitten - der Fabrik Heeder bis in die Ferne nach Hüls. Das rechtwinklige Straßennetz der Innenstadt kommt auch bei dieser Schrägansicht gut heraus.
Bilderbuchmäßig lässt sich im Juni der Verlauf der mittelalterlichen Stadtmauer von Linn nachvollziehen, nicht nur am Verlauf der Mauer, sondern noch begleitet vom parallelen Weg durch die Gärten. Im Juli folgt eine ältere Aufnahme, wie es nicht nur an den Farben erkennbar ist von Gellep-Stratum. „Da ist unsere Ausgrabung auch noch nicht zu sehen“, sagt Jennifer Morscheiser mit dem Blick der Fachfrau. Hüls und die Straßen um S. Cyriakus samt Burgruine kommen im August groß heraus.
Einen Blick auf eine kleine „grüne Lunge“ Krefelds wird im September mit dem Blick auf Haus Neuenhofen in Bockum gegeben. Krefelder Parklandschaft mit Stadtwald und Rennbahn fortgesetzt durch die Gartenstadt bis Uerdingen im bunten Herbstlaub gibt es im Oktober.
Quadrate bestimmen im November im warmen Herbstlicht die Ansicht rund um das Rathaus. Für Winterstimmung im Dezember gibt es den Blick in die Straßen rund um St. Josef. Vermutlich dank Photoshop haben viele Bäume in diesem Viertel einen Hauch Weiß auf ihren Ästen, aber durch die Corneliusstraße muss ein Föhn geweht sein!
Der Kalender „Krefeld - Monumente der Geschichte, Kulturlandschaft im Portrait“ ist ab sofort in den Krefelder Buchhandlungen sowie im Museum Burg Linn für 20 Euro erhältlich. Es gibt nur eine Auflage von 200 Exemplaren.