Diskutieren mit der WZ über Verkehr und mehr in Fischeln
Am Dienstag, 21. August, stehen ab 18.30 Uhr im Jugendheim Fischeln Experten Rede und Antwort — zu Themen, die die Bürger bewegen.
Die Diskussionsreihe „Krefeld hautnah“ von Westdeutscher Zeitung und Sparkasse Krefeld erfreut sich in ihrer zweiten Runde großen Zuspruchs, die Veranstaltungen sind gut besucht und äußerst lebendig. Wie zuletzt in Hüls dürfte auch in Fischeln sehr kontrovers über aktuelle Themen des Bezirks debattiert werden. Es geht unter anderem um den Verkehr und die Spielplätze. Bestimmt wurden die Themen von den Bürgervereinen, die WZ akquiriert die Experten dazu. Am Dienstag, 21. August, um 18.30 Uhr geht’s los im Jugendzentrum Fischeln an der Kölner Straße. Der Eintritt ist frei.
Fischelner sind leidenschaftlich. Bei der großen WZ-Umfrage im Rahmen unseres Stadtteilchecks sagte ein Herr: „Für mich ist Fischeln die Hauptstadt von Krefeld.“ Und ein bisschen stimmt das ja auch. Fischeln ist mit gut 26 000 Einwohnern der einwohnerstärkste Stadtteil Krefelds, hinter der Stadtmitte. Die Fischelner hatten der Lebensqualität die Schulnote 1,9 gegeben, die infrastrukturellen Bereiche ihres Bezirks eigentlich durchweg positiv bewertet. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, sind die Fischelner sehr diskussionsfreudig, wenn es um Verbesserungen geht. Und zwar quer über die Stadtteile Fischeln-Mitte, Königshof und Stahldorf, die die heterogene Identität des Bezirks ausmachen.
Bei „Krefeld hautnah“ 2018 bestimmt nicht die WZ die Diskussionsthemen. Wir haben die drei Bürgervereine gefragt, was sie und die Menschen vor der Haustüre in Fischeln umtreibt. Und eines der großen Themen, das auch schon im September 2017 im Burghof Gietz heiß diskutiert wurde, ist der Verkehr. Vor allem im Hinblick auf das Baugebiet Fischeln Süd-West mit seinem mehr als 500 neuen Einheiten sehen Reiner Schütt und Manfred Adam vom Bürgerverein Fischeln die Situation mit Sorge. „Schon jetzt ist die Kölner Straße als Einfallstraße in die Innenstadt ein einziger Stau. Wir fürchten, dass sich die Situation, auch angesichts der unzureichend geplanten Umgehungsstraße, noch deutlich zuspitzen wird.“ Pläne, finden die Fischelner, könne man ja noch ändern. „Dafür kämpfen wir, und darum freuen wir uns auf ,Krefeld hautnah’.“
Einer der großen Gewinner des vergangenen Jahres war der Bürgerverein Königshof, der den typischen Zusammenhalt in Fischeln auf besondere Weise demonstrieren konnte. Die Königshofer räumten beim WZ-Voting für den besten Bürgerverein mit 3425 Stimmen den ersten Preis von 2000 Euro ab. Und investierten, klar, direkt vor der Haustüre. Der Spielplatz an der Wichernstraße bekam eine neue Schaukel. Auch diesmal ist es vor allem die Situation der Spielplätze, die den Bürgerverein um seinen Vorsitzenden Peter Schiffer umtreibt. „Der Spielplatz an der Lefarthstraße ist ziemlich verwahrlost und wird kaum von Kindern besucht.“ Hintergrund könnten Alkohol trinkende Menschen sein, die sich oft dort aufhielten, berichten Nachbarn.
Und in Stahldorf sorgt sich Carola Ponzelar vom Bürgerverein um das Thema Sauberkeit. Vor allem am Limbourg Platz, wo gern allerhand Unrat entsorgt wird.