Stadtteil-Check in Cracau Ein Bauerngarten mitten in der Stadt

Eine Illusion von einem Vorgarten hat Karin Dietsch-Sagemüller vor ihrer Erdgeschosswohnung geschaffen.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Samstags, wenn alle zum Einkaufen in die Innenstadt strömen, würde Karin Dietsch-Sagemüller niemals Blumen gießen. „Dann könnte ich erst nach drei Stunden wieder rein“, sagt die Cracauerin. Denn wenn die 64-Jährige vor ihrer Erdgeschosswohnung die Gießkanne schwenkt, dann wird sie unweigerlich in ein Gespräch verwickelt. Weil die Passanten ihr Komplimente für ihre Illusion von einem Vorgarten mitten in der Betonwüste machen wollen.

An der Neuen Linner Straße, wo vor allem unscheinbare Häuserfronten, parkende Autos und Poller das Bild prägen, überrascht eine ganz besondere Fassade. Ein weiß gestrichener Zaun, Vogelhäuschen, Kübel und Töpfe voller Bodendecker, Stauden, Büschen und kleinen Bäumen schaffen eine Art Bauerngarten mitten in der Stadt. Hier blühen über das Jahr Klatschmohn, Hortensien, Stockrosen, Weiden, Birke oder Essigbaum.

„Der Mai ist die schönste Zeit“, sagt die begeisterte Hobby-Gärtnerin, die auch hinter dem Haus noch ihre private grüne Lunge zwischen all den Mehrfamilienhäusern des Viertels pflegt. „Dann blüht vor der Tür fast alles.“

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