Ein Krieewelsches Feuerwerk in der Mediothek
Nachdenkliche und humorvolle Beiträge gab’s zum jährlichen Treffen der Mundart-Fans.
Mitte. „Ene Morje en Krieewel“ haben Krefelder Mundartfans am Sonntagmorgen in der Mediothek erlebt. Alljährlich laden die im Arbeitskreis Mundart zusammengeschlossenen Krefelder Mundartgruppen seit 1999 dazu ein. Sie präsentieren im Herbst „Alde on Nöie Stöckskes“.
Anfangs traf man sich noch im Seidenweberhaus, seit der Eröffnung der Mediothek bietet diese den Rahmen. Die im Erdgeschoss stehenden Buch- und Video-Container machen dann Platz für eine Bühne. Mehr als 200 Besucher kamen und hatten beim diesjährigen Programm „Van Allem jett!“ ihren Spaß. Die nachdenklichen und humorvollen Beiträge wurden auch diesmal wieder begleitet von der Band Schäng Blasius Flönz Rakete. Auch das Duo Krieewelsche Fente gehört seit einigen Jahren zum Programm. Der Refrain des von Willy Hermes getexteten und Manfred Suthoff komponierten Liedes „Die Sonndagsstadt“ stimmte alle zur Eröffnung auf ein Lob auf die Heimatstadt ein.
Darauf folgte ein Feuerwerk an Mundart, vorgetragen von Sprechern aus fast allen Stadtteilen. Es gab Bravourstückchen von Willy Hermes und Manfred Coelen sowie Selbstverfasstes, etwa von Wolfgang Müller (Fischeln) und Herbert Benger (Verberg).
15 verschiedene Themen, dazu die sieben Lieder, das brachte oft auch die Lachmuskeln in Gang. Kristine Günter hatte die Gäste für die Mediothek begrüßt und Helmut Himmel, der Sprecher des Arbeitskreises, entließ die Besucher mit einem „Maakt et joot“. Nicht ohne die Senioren einzuladen, mit ihren Enkelkindern am geplanten mundartlichen Vorlese-Wettbewerb von Arbeitskreis und VHS im Januar teilzunehmen.