WZ-Adventsaktion aus Krefeld Geheimnisvolle Orte in Krefeld – Ein Blick hinter die Kulissen
Dieses Jahr wollen wir innerhalb unserer Adventsaktion Orte in Krefeld zeigen, in die man sonst kaum hineinschauen kann. Geheimnisvolle Orte, verborgene Räume und ein Blick hinter die Kulissen erwarten Sie bei unserer diesjährigen Aktion.
Jeden Tag, vom 1. bis zum 24. Dezember 21, öffnen wir eine Tür zu eben jenen Orten und stellen Ihnen die Menschen vor, die sich möglicherweise dahinter verstecken.
Türchen Nummer 1 der Adventsaktion:
Den Anfang der Orte, in die man nur selten hineinblicken kann, macht das Studio der „Welle Niederrhein“ an der Rheinstraße 76.
Reingelassen hat uns diesmal Moderator Sebastian Raab. Er sorgt auch in der Adventszeit für den richtigen Mix aus Informationen und Musik. Dazu kann er auf eine riesige Datenbank an Liedern zurückgreifen. Anders als zum Start des Senders vor rund 30 Jahren liegt die Musik nur noch digital vor. Weitere sonst verschlossene Türchen öffnet die WZ in den kommenden Tagen.
Türchen Nummer 2 der Adventsaktion:
Hinter Türchen 2 versteckt sich ein besonderes Zimmer am Gymnasium am Moltkeplatz in Cracau. Viele Schüler kennen sich im markanten Gebäude bestens aus, wissen die eine oder andere Geschichte und Anekdote zu erzählen.
Doch ein spezieller Raum ist auch ihnen nicht immer zugänglich. Das Turmzimmer nämlich, das über dem Eingangsportal thront. Schulleiter Thomas Zoellner hat es aufgeschlossen und somit das zweite Türchen im WZ-Adventskalender geöffnet.
Türchen Nummer 3 der Adventsaktion:
Am 3. Dezember dürfen wir hinter die Türen des Hindu-Tempels blicken. Die großen hinduistischen Feste des Jahres sind vorbei, zuletzt war es das Lichterfest im November, davor das Tempelfest im Juli. Das nahende Weihnachten feiern viele Hindus auch in Deutschland privat, gerne auch mit einem Tannenbaum. Doch für die Krefelder Hindu-Gemeinde mit ihren vielen Tamilen aus Sri Lanka ist diese Adventszeit bedrückend – denn sie muss ihren Tempel räumen. Und eine neue Heimat haben die Gläubigen noch nicht gefunden. Es ist somit auch für uns gleichsam ein letzter Blick hinter die Tempel-Tür.
Mehr dazu, warum der Tempel an der Girmesgath schließen muss.
Türchen Nummer 4 der Adventsaktion:
Das heutige Türchen des WZ-Foto-Adventskalenders hat Christoph Becker aufgeschlossen. Es gehört zum historischen Klärwerk in Uerdingen. Das Gebäude am Rundweg war von 1910 bis 1962 als Klärwerk, danach bis 1996 als Pumpwerk in Betrieb. Der rund 850 Quadratmeter große Komplex besteht aus dem Hauptgebäude mit der großen Klärhalle, der Maschinenhalle mit Hochwasserpumpwerk, dem Bremsberghaus, dem Betriebsleiterhaus und dem Schieberhaus. Der „Verein zum Erhalt des historischen Klärwerks in Krefeld Uerdingen“ betreibt das Industriedenkmal und bietet auch Führungen für Einzelpersonen und Gruppen an.
Türchen Nummer 6 der Adventsaktion
Das Türchen am 6. Dezember des WZ-Adventskalenders gewährt einen Einblick in den vergehenden Glanz bürgerlicher Badkultur. Der Raum, den Architektin Jutta Heintz vom städtischen Gebäudemanagement für uns geöffnet hat, kann sogar feudal genannt werden. Es ist das sogenannte Kaiser-Bad im historischen Stadtbad Neusser Straße.
Das zu den schönsten Badeanstalten des Landes gehörte und heute, bis auf Bereiche, die vom Verein Freischwimmer für kulturelle und gesellschaftliche Projekte genutzt werden, nicht der Öffentlichkeit zugänglich ist. Es lässt sich träumen von einer hoffentlich wieder goldenen Zukunft für diese Zeitkapsel.
Türchen Nummer 7 der Adventsaktion
Man könnte meinen, dass der Nikolaus in Uerdingen wohnt. Genauer gesagt: an der Oberstraße. Dort steht „Et Klöske“, also der kleine Nikolaus.
Eine Statue des Heiligen im Giebel hat dem ganzen Haus, dessen Tür wir heute im Rahmen unseres Adventskalenders öffnen, seinen volkstümlichen Namen gegeben. Für die Mitglieder der Gesellschaft „Schlaraffia Crefeldensis“ ist „Et Klöske“ allerdings die „Schlaraffenburg“: 2003 machten sie das ehemalige Hospital, 1403 erstmals urkundlich erwähnt, zu ihrer Heimstatt. Schlaraffia ist eine weltweite Vereinigung, in der sich seit 1859 Männer zusammengeschlossen haben, die sich der Pflege der Kunst, der Freundschaft und des Humors verpflichtet sehen.
„Et Klöske“ wurde zur achten „Burg“ des Vereins in Krefeld.Weit über 100.000 Euro an Geld und Eigenleistung sind von den „Schlaraffen“ in die Sanierung gesteckt worden. So wurden Dach, Wände, Kellerräume, Glockenturm, Fenster und Heizung instand gesetzt. Vor allem der Schutz der vom Verfall bedrohten Wandmalerei aus dem 14. Jahrhundert liegt dem Verein bis heute am Herzen.Im Rittersaal, der einstigen Kapelle des „Gasthauses zum Hl. Michael“ (Gasthaus bedeute damals ein Haus für Kranke, Obdachlose, Waisenkinder), befindet sich ein Schrein mit Fotos der verstorbenen Vereinsmitglieder.
Außerdem 95 Wappen gegenwärtiger und ehemaliger Ritter – sowie die Original-Statue des Heiligen Nikolaus. Die Holzskulptur, um 1790 angefertigt, gehörte zum Altarensemble der Pfarrkirche St. Peter und wurde 1814 vor einem Rhein-Hochwasser hierher in Sicherheit gebracht. Seit 1970 befindet sich St. Nikolaus im Haus, bei der Figur im Giebel handelt es sich um eine Kopie.
Türchen Nummer 8 der Adventsaktion
Die Futtermeisterei des Krefelder Zoos verbirgt sich hinter dem achten Türchen des WZ-Adventskalenders, das Marion Ahmed, Futtermeisterin im Zoo, für die Westdeutsche Zeitung geöffnet hat. Mehr als 300 Futtermittelsorten können in den Räumen insgesamt verarbeitet werden, die Bevorratung erfolgt abhängig vom Tierbestand.
Türchen Nummer 9 der Adventsaktion
Der Glockenturm von St. Johann Baptist ist hinter dem neunten Türchen des WZ-Adventskalenders. Jan Lange, Vorsitzender des Gemeindeausschusses, hat die Westdeutsche Zeitung die Treppen zum Geläut hinaufgeführt. Der Kirchturm ist mit einer Höhe von 97 Metern der höchste in Krefeld.
Das Gotteshaus wurde am 10. Oktober 1894 eingeweiht, etwas mehr als zweieinhalb Jahre nach der Grundsteinlegung. Der Bau war nötig geworden, da die Kirche St. Stephan im Zuge des Bevölkerungsanstiegs zu klein für die Anzahl der Gläubigen geworden war.
Türchen Nummer 11 unserer Adventsaktion
Hinter unserem 11. Türchen des WZ-Foto-Adventskalenders verbirgt sich ein Raum, der von außen vielen Krefeldern bekannt sein dürfte. Im Dachgeschoss der Brauerei Gleumes an der Nordstraße/Ecke Geldernsche Straße befindet sich die Malzmühle. Über eine Klapptreppe, die auch vormals von den Mitarbeitern der Brauerei tagtäglich genutzt werden musste, gelangt man nach oben. Der alte Holzboden knarzt, die Luft ist getreideschwer. Noch bis vor wenigen Jahren beförderte ein Seilzug die zentnerschweren Malzsäcke vom Erdgeschoss bis unters Dach. Dort wurde das Malz in der dortigen Anlage geschrotet und rutschte dann wieder zwei Etagen tiefer in die Sudpfanne der Krefelder Traditions-Brauerei.
Türchen Nummer 12 unserer Adventsaktion:
Hinter unserem 12. Türchen des WZ-Foto-Adventskalenders verbirgt sich ein Raum, in dem vor allem viele Straßenbahnen der SWK stehen. Täglich sind sie auf vier Linien im Einsatz, um Menschen in Krefeld an ihr Ziel zu bringen und legen dabei im Jahr zusammen über zwei Millionen Kilometer zurück. Damit die ca. 40 Tonnen schweren Fahrzeuge auch weiterhin zuverlässig unterwegs sind, ist alle acht Jahre bzw. nach 500.000 km Laufleistung eine Hauptuntersuchung notwendig. Dies geschieht hier, in der Straßenbahn-Werkstatt der SWK Mobil.
Türchen 13 unserer Adventsaktion
Das Türchen Nummer 13 öffnet den Weg in die Fahrzeughalle des Technischen Hilfswerks (THW) an der Straße Am Behringshof 9. Bastian Blum, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, hat es für die Westdeutsche Zeitung aufgeschlossen.
Die rund 70 Aktiven und 22 Junghelfer haben dort seit August 2017 ihr Zuhause. Die Ortsgruppe selbst besteht seit dem Jahr 1952. Die Frauen und Männer des Zivil- und Katastrophenschutzes sind da, wenn sie gebraucht werden. Der letzte große Einsatz war bei den Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Juli.
Türchen 14 der Adventsaktion
Der Motorenraum der Historischen Drehbrücke im Linner Rheinhafen ist hinter Türchen Nummer 14. Der stellvertretende Hafenmeister Andreas Glogowiec kennt sich mit dem 116 Jahre alten Bauwerk, das im Jugendstil erbaut wurde, genau aus. Dieses kann – um Schiffe passieren zu lassen – um 90 Grad gedreht werden. Rund 150 Mal pro Jahr ist dies der Fall.
Türchen 15 der Adventsaktion
Hinter Türchen 15 befindet sich die Werkstatt des Museums an der Luisenstraße 15. In der früheren Paramentenweberei Hubert Gotzes zeigt Dieter Brenner den Besuchern während einer Führung unter anderem, wie aus einem Seidenfaden ein Priestergewand entsteht.
Türchen 16 der Adventsaktion
Hinter Türchen Nummer 16 verbirgt sich das „Allerheiligste“ der Krefeld Pinguine – die Spielerkabine. Dort haben Besucher und Medien normalerweise keinen Zutritt, für den WZ-Adventskalender hat Pressesprecher Mark Thiel die Tür geöffnet. Der Raum in der Yayla-Arena an der Westparkstraße ist natürlich in den Vereinsfarben Schwarz und Gelb gehalten.
Türchen 17 der Adventsaktion
Hightech vom Feinsten: Die zahlreichen Monitore, die sich hinter Türchen Nummer 17 des WZ-Adventskalenders verbergen, gehören zur Leitstelle der Feuerwehr Krefeld in der Hauptfeuer- und Rettungswache. Diese ist im 24-Stunden-Dienst mit jeweils sechs Mitarbeitern besetzt. Im Durchschnitt liefen in den vergangenen zwei Jahren pro Tag um die 186 Notrufe in der Leitstelle auf, gerundet kümmern sich die Frauen und Männer, das Bild zeigt die Hauptbrandmeister Dennis Stegt und Sascha Ringst, also um rund 68000 Notrufe pro Jahr.
Türchen 18 der Adventsaktion
Heute öffnet sich am WZ-Foto-Adventskalender das Türchen mit der Nummer 18 und gibt den Blick ins das Tierarztzimmer des Krefelder Tierheims frei. Hund, Katze und Co. finden in dem Gebäude am Flünnertzdyk 190 nämlich nicht nur einen temporäres Schlaf- und Futterplatz, sie werden dort auch gesundheitlich genauestens unter die Lupe genommen.
Das Bild zeigt Mitarbeiter André Rose, wie er sich um ein Kaninchen kümmert. Auch wenn sich das Team des Tierheims sich über jedes Tier freut, das zu netten Leuten vermittelt werden kann, gibt es die Devise aus: „Haustiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum.“
Türchen 19 der Adventsaktion
Hinter unserem Türchen zum vierten Advent am 19. Dezember gibt es einen Einblick in einen entscheidenden Bereich des Stadttheaters: Hier arbeitet Frank Baumgartner als Chefmaskenbildner des Theaters Krefeld und Mönchengladbach. Dabei ist er dafür verantwortlich, dass Schauspieler oder auch Sänger oder Tänzer auf der Bühne so aussehen, wie Regisseure und Ausstatter es sich für das jeweilige Stück vorstellen.
Türchen 20 der Adventsaktion
Personen, die Dinge aus ihrem Besitz hinter Türchen Nummer 20 finden, haben ein Problem. Entweder weil sie Opfer eines Verbrechens geworden ist, oder weil sie ein solches begangen haben. Polizeihauptkommissar Rainer Genent hat für den Foto-Adventskalender der Westdeutschen Zeitung einen von mehreren Asservatenräumen der Polizei Krefeld im Polizeipräsidium aufgeschlossen. Dort lagern zum Beispiel verschiedene Einbruchswerkzeuge oder auch Kleidungsstücke, die im Rahmen von Mordermittlungen aufbewahrt werden. Im Laufe der Jahre oder gar Jahrzehnte können sich eine ganze Menge Beweismittel ansammeln, schließlich werden diese so lange gelagert, bis ein Fall abgeschlossen ist.
Türchen 21 der Adventsaktion
Das Türchen mit der Nummer 21 des WZ-Foto-Adventskalenders gibt einen Einblick in die Manege – und zwar in die des Weihnachtszirkus auf dem Sprödentalplatz, aufgenommen aus einem Blickwinkel, den die Besucherinnen und Besucher sonst nicht haben. Das Foto zeigt Techniker Jens Hauptmanns am Lichtpult. Von diesem werden die Manege und die einzelnen Künstler optimal ausgeleuchtet. Der Weihnachtszirkus gastiert von Mittwoch, 22. Dezember, bis Sonntag, 9. Januar, in der Stadt. Die neue Show trägt den Titel „Die Magie der Farben“ und verspricht „preisgekrönte Artisten, Clownerie und Live-Musik im weihnachtlichen Ambiente“.
Türchen 22 der Adventsaktion:
Hinter dem Türchen mit der Nummer 22 des WZ-Foto-Adventskalenders steckt der Besprechungsraum der Krefelder Mediothek am Theaterplatz. Die Leiterin Evelyn Buchholtz hat ihn für den WZ-Fotografen aufgeschlossen. Doch nicht der Raum selbst steht im Fokus, es ist eher der Blick aus diesem. Er zeigt das helle und offene Gebäude mit seinen zahlreichen Regalreihen in denen diverse Bücher, Filme und Co. auf Ausleihe warten.
Wer sich über die Feiertage etwas ausleihen möchte, sollte sich jedoch beeilen. Die Mediothek ist laut ihrer Homepage vom 24. Dezember bis zum 2. Januar in den Weihnachtsferien.
Türchen 23 der Adventsaktion:
Die Corona-Pandemie kennt keine Feiertage. Das Team der Corona-Intensivstation am Helios-Klinikum Krefeld ist auch über die Festtage rund um die Uhr in drei Schichten mit vollem Einsatz, Fürsorge und maximaler Intensivtherapie für Covid-19-Erkrankte im Einsatz. Dazu gehört auch Sharon Hauser, Fachpflegerin für Anästhesie und Intensivpflege, die bei ihren zwei Patienten permanent die Sauerstoffsättigung, den Blutdruck und die Herzfrequenz im Blick behalten muss, um schnellstmöglich auf Veränderungen zu reagieren. Die emotionale und körperliche Belastung ist hoch.
Türchen 24 der Adventsaktion:
Das letzte Türchen des WZ-Foto-Adventskalenders steht ganz im Zeichen des Weihnachtsfests. Es zeigt die Krippe in der Kirche St. Elisabeth am Viktoriaplatz in Krefeld. Jerzy Kajdewicz hat es für den Fotografen geöffnet. Die Geburt Jesu lässt sich in einem Gotteshaus zweifelsohne etwas größer darstellen als unter dem heimischen Weihnachtsbaum. Der Überlieferung nach war es der Heilige Franz von Assisi, der im Jahr 1223 die erste Weihnachtskrippe in der heute bekannten Form gebaut hat. Diese Tradition wird bis heute weltweit in den unterschiedlichsten Größen und Stilrichtungen fortgeführt. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und schöne Feiertage.