Grüne: „Gemeinsame Politik gegenüber Russland nötig“
Viel Applaus in der Fabrik Heeder für die Europaabgeordnete Rebecca Harms.
Krefeld. Rebecca Harms, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im EU-Parlament, hat die Ereignisse in der Ukraine hautnah miterlebt. „Ich habe die furchtbare Eskalation und den Angriff der Scharfschützen gesehen“, erklärt sie bei ihrem Krefeld-Besuch zur Europawahl in der Fabrik Heeder. „Ich war im Winter siebenmal in Kiew.“
Von Seiten der EU müsse alles — nicht militärische — getan werden, um den Bürgern der Ukraine zu ermöglichen, selber zu entscheiden, in was für einem Staat sie leben und von welchen Politikern sie regiert werden wollen.
Mit der Grünen-Spitzenkandidatin im Europawahlkampf, kommt eine Mittfünfzigerin nach Krefeld, die für Europa brennt. Die engagierte Grüne trägt ein schwarzes Kostüm mit beigefarbenem Pulli, ist vor der Zeit am Ort und steht plaudernd in der Sonne. Später, im fast gefüllten großen Saal der Fabrik spricht Rebecca Harms vor allem vor Parteikollegen, die mit Applaus nicht sparen.
Die Geschehnisse in der Ukraine bezeichnet sie als eine ihrer „Herzensangelegenheiten“. Jeder Versuch der Diplomatie müsse unterstützt werden.
„Wir brauchen eine gemeinsame europäische Politik gegenüber Russland.“ Die Außenminister müssten mit ihren Entscheidungen zeigen, dass sie den negativen Einfluss Russlands in der Ukraine auf keinen Fall akzeptieren.
„Wir müssen alle Kraft darauf verwenden, dass Gewalt und militärische Einmischung kein Weg sind. Die Menschen dort haben Angst wie es weitergeht, weitergeht und wünschen sich ein normales Leben zurück.“