Hundewelpen in Mülleimer: Joggerin hat Geschichte erfunden
Die Empörung war groß: Ein Unbekannter soll am 12. Oktober vier Hundewelpen in einem Mülleimer entsorgt haben. Doch nun stellt sich heraus, dass die Geschichte frei erfunden ist.
Krefeld. Die Empörung war groß: Ein Unbekannter soll am 12. Oktober vier Hundewelpen in einem Mülleimer entsorgt haben. Doch nun stellt sich heraus, dass die Joggerin, die die Chihuahua-Welpen entdeckt haben wollte, die Geschichte erfunden hat. Dies haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag bekannt gegeben.
"Am Hülser Berg wurden keine Hundewelpen in einem Mülleimer ausgesetzt und auch nicht von einer Joggerin dort gefunden. Es gibt in dem Zusammenhang auch keine toten Hundewelpen", heißt es in der offiziellen Verlautbarung der Polizei.
Nach WZ-Informationen hatte die junge Frau einen Chihuahua-Welpen zuvor in einer Zoohandlung gekauft, sich anschließend aber entschieden, gegenüber einer Freundin die Geschichte von den entsorgten Hundewelpen zu erzählen. Der Vater ihrer Freundin hatte die Geschichte in den Sozialen Netzwerken öffentlich gemacht. Strafrechtliche Konsequenzen hat die Frau nicht zu befürchten, weil sie den Sachverhalt laut Angaben von Oberstaatsanwalt Axel Stahl nicht gegenüber Polizei und Staatsanwaltschaft angegeben hatte.
Bei einer Befragung durch die Polizei hat die Krefelderin eingeräumt, die Geschichte erfunden zu haben. Über Facebook war der angebliche Vorfall dann zufällig an die Krefelder Strafverfolgungsbehörden gelangt. Das von der Staatsanwaltschaft eingeleitete Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz wird nun eingestellt.