Die Gründe sind bekannt. Wenn nicht investiert wird in Infrastruktur, muss es niemanden wundern, dass das Niveau nicht zu halten ist. Vor diesem Hintergrund ist das Vier-Millionen-Projekt des SV Bayer 08 Uerdingen am Waldsee vorbildlich. Corona hat die Umbaumaßnahmen zeitlich deutlich verzögert, für 2023 aber, so hoffen die Verantwortlichen in Uerdingen, soll die Generalüberholung der gesamten Technik sowie der 25-Meter-Halle mit vier Schwimmbecken abgeschlossen sein.
Bemerkenswert ist, dass die Kosten nicht auf die Mitglieder umgelegt werden. Sie müssen keinen extra Obolus für die Maßnahme bezahlen. Das ist nicht selbstverständlich bei einer solchen Summe. Sie ist solide finanziert mit rund 700 000 Euro Fördermitteln des Landes, mit einer 500 000 Euro Finanzspritze der Stadt und einem Kredit. Gerade der städtische Zuschuss, über die Sportpauschale finanziert, ist gut angelegt. Weil nämlich der Verein stets in seine Anlage investiert hat, stand er der Stadt auch zur Seite, als die maroden Schwimmbäder wieder einmal schließen mussten. So konnte zumindest ein Notbetrieb für Vereine und Schulen aufrechterhalten bleiben.