B288 Lkw-Fahrverbot auf Uerdinger Rheinbrücke wird massiv missachtet: Wer kontrolliert es?
Krefeld · Straßen.NRW hat zuletzt Alarm geschlagen: Hunderte Lastwagen täglich würden das Lkw-Fahrverbot der Rheinbrücke bei Krefeld-Uerdingen missachten. Doch wer kontrolliert das?
Zuletzt musste Straßen.NRW erklären, dass es bei der laufenden Sanierung der Rheinbrücke zu massiven Verzögerungen kommt, bis in das Frühjahr 2025. Ein Grund seien im Durchschnitt 400 zu schwere Lastwagen, die täglich trotz Gewichtsbeschränkung auf 7,5 Tonnen die Rheinquerung nutzen.
Trotz Kontrollen der Polizei: „Immer wieder“ gebe es entsprechende Maßnahmen der Kreispolizeibehörden Krefeld und Duisburg in dem Bereich, erklärte ein Sprecher des zuständigen Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste. Dabei gehe es um sogenannte „gezielte Standkontrollen“, aber auch um spontane Kontrollen im Rahmen des Streifendienstes. Wie viele Kontrollen es im Rahmen des aktuellen Fahrverbots gab, konnte die Polizei nicht beziffern.
Den Fahrern der Lastwagen drohe bei Verstößen ein Mindestsatz von 40 Euro. Ob Verwarn- oder Bußgeld hänge vom jeweiligen Gewichtsverstoß ab. Je nach Verstoß könne es zudem zu Maßnahmen gegen die Spedition kommen.
Die Gründe der Missachtung können laut Polizei vielfältig sein, von „Unwissen und Überforderung bis hin zu ganz bewussten Verstößen, um Wege und Zeiten zu sparen“. Straßen.NRW hatte klargemacht, dass die entsprechenden Beschilderungen klar genug sein sollten.
Die Lastwagen würden zwar zu einer Verzögerung bei den Sanierungsmaßnahmen sorgen. Sorgen um ernsthaftere Folgen müsse man sich aber nicht machen. Ein plötzlicher Einsturz wie in Dresden sei auch aufgrund der regelmäßigen Kontrollen des Bauwerks bei Uerdingen auszuschließen.