Evangelischer Kirchenkreis Krefeld-Viersen Barbara Schwahn ist Krefelds neue Superintendentin
Krefeld · Mit 64 von 121 Stimmen setzte sich die Düsseldorfer Pfarrerin gegen die anderen Kandidaten durch.
Die neue Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Krefeld-Viersen ist Pfarrerin Barbara Schwahn aus Düsseldorf. Sie setzte sich jetzt bei der Sondersynode in Viersen mit 64 von 121 abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang gegen ihre beiden Mitbewerber durch. Sie ist jetzt hauptamtlich als Superintendentin tätig. Ihre Einführung ist für den 13. September vorgesehen. Die Synode ist nur zusammengetreten, um das neue Oberhaupt der Protestanten im Kreis zu wählen.
Sie hatte sich nicht allein zur Wahl gestellt: Auf Pfarrerin Annette Vetter aus Krefeld entfielen 39, auf Pfarrer Axel Stein aus Süchteln, Assessor des Kirchenkreises Krefeld-Viersen, 13 Stimmen. Es gab fünf Enthaltungen. Stein hatte sich überraschenderweise erst am selben Abend endgültig entschieden, an der Wahl teilzunehmen. Zuvor waren nur die beiden Frauen benannt.
Die drei Kandidaten hatten sich
der Synode kurz vorgestellt
Die Kandidierenden hatten sich der Synode mit einem geistlichen Impuls und einer Kurzvorstellung zur Person und Vortrag empfohlen. Im Anschluss daran wurden Fragen an sie gestellt. Es folgte eine Aussprache. Nach einer längeren Pause mit Imbiss wählte die Synode. Das Ergebnis stand nach 22 Uhr fest.
„Ich habe mich immer mehr im Bereich Leitung weiter gebildet und Erfahrungen gemacht“, sagt die 54-jährige Schwahn über ihre Motivation zur Kandidatur. Warum sollte es Krefeld-Viersen sein? „Es ist ein Nachbarkirchenkreis von Düsseldorf und damit mir nicht ganz fremd“, begründet die neue Superintendentin ihre Entscheidung anzutreten.
Der Evangelische Kirchenkreis Krefeld-Viersen erstreckt sich auf knapp 740 Quadratkilometern von Nettetal im Westen bis Krefeld im Osten und von Meerbusch im Süden bis Straelen im Norden. Ihm gehören knapp 100 000 evangelische Christinnen und Christen an. Die Kreissynode ist das Leitungsgremium des Kirchenkreises. Ihm stehen Kreissynodalvorstand und – an seiner Spitze – der Superintendent, beziehungsweise sein Stellvertreter, der Assessor, vor.