Kulinarische Vielfalt lockt viele Besucher

Streetfood-Anbieter fahren beim Gourmet-Fest „Märkte für Genießer“ Köstlichkeiten auf.

Krefeld. „Man merkt, dass Essen eine Revolution geworden ist“, sagt Simon Gularek und lobt die hervorragende Qualität der an-gebotenen Speisen. Er selbst gönnt sich ein Rib-Eye-Steak und meint: „Das ist schon auf jeden Fall etwas Besonderes.“ Die zahlreichen Food Trucks und Stände bei „Märkte für Genießer“ fahren am Samstag ihre kreativsten und hochwertigsten Kreationen auf. 25 Streetfood-Anbieter aus ganz NRW sind vor Ort und lassen den Besuchern die Qual der Wahl.

Foto: Dirk Jochmann

Nach dem großen Erfolg der vergangenen Jahre ist die Königstraße auch in diesem Jahr wieder schnell gefüllt. „Das Wetter ist auch einfach super“, freut sich Ruth Hofacker, die zu diesem Anlass sogar auf das Frühstück verzichtet hat. „Ich bin extra hungrig hier hingekommen“, lacht sie. „Es ist klasse, aus verschiedensten Ländern so viele Speisen zu probieren.“ So gibt es beispielsweise bei „Rolando’s Churros“ spanische Spezialitäten, ein paar Meter weiter Fingerfood aus Eritrea, aber auch afrikanische, amerikanische und indische Köstlichkeiten.

Ein witziges Angebot bietet „Elli’s Kölsche Küche“. „Wir wollen traditionelle Gerichte mit Kultstatus an die Leute bringen“, sagt die Verkäuferin, die sich mit der kölschen Küche als Foodtruck ein Konzept überlegt hat, „das es so noch nirgends gibt“. Die Krefelder Start-Ups „Freiwurster“ werben mit „Wurst, bei der man schmeckt, was in ihr steckt“, und bei der „Teufelsküche“ gibt es die Wurst in drei verschiedenen Schärfen. „Die Feuerwurst ist besonders zu empfehlen“, meint der Verkäufer Peter Müller als Tipp für diejenigen, die es nicht scharf genug haben können.

Wer sich bei der Schärfe dann doch ein wenig übernimmt, kann auf eine vielfältige Auswahl an Getränken zurückgreifen. Dabei reicht das Angebot von verschiedenen Wein-Spezialitäten über Bier bis hin zum Gummibärchentee für die experimentierfreudigeren Gäste.

Besonders beliebt ist bei den Krefeldern aber vor allem eines: der Burger. „Das ist schon ein sehr guter Burger und einfach eine tolle Zusammenstellung“, findet Kevin Böhm, der seinen Burger bei „Die Rauchmeister“ gekauft hat. „Sonst gibt es immer nur diese 0815-Burger“, meint seine Begleiterin Marion Böhm. Burger werden auch beim „Buffet Car“ angeboten. Hier lautet das Motto: „Es gibt die einfachsten Burger, aber mit dem besten Fleisch“, glaubt Christoph Fischer, der mit zur „Smoker Company“ nebenan gehört. „Beim Buffet Car wird gegrillt und hier wird gesmoked“, erklärt der Verkäufer den Unterschied der beiden Stände und bezeichnet den begehrten Pulled-Pork-Burger als „Königsdisziplin“ der Smoker Company. Bei den ganzen kulinarischen Köstlichkeiten ist es wenig erstaunlich, dass einige Besucher dann auch noch Lust bekommen, selbst aktiv zu werden.

Für Interessierte wird ein Live-Cooking veranstaltet, bei dem sich der Koch Volker Koppenhagen mit den Besuchern an den Herd stellt, um gemeinsam verschiedene Gerichte zuzubereiten. So kommt nicht nur der Geschmackssinn auf seine Kosten, wenn er auch im Vordergrund steht. Der Krefelder ist eben ein Genießer.