Kunst Krefelder Kunstmuseen werden Podcast-Thema
Krefeld · Linda Schäfer-Krause von Kunstgriff in Köln arbeitet an einem Gemälde aus der Sammlung der Kunstmuseen Krefeld.
Was machen Kunstrestauratorinnen und Kunstrestauratoren eigentlich? Nun, sie sorgen dafür, dass Kunst so bleibt oder wieder so wird, wie sie eigentlich mal war – oder? Wäre es nur so einfach. Aber es gibt immer wieder Möglichkeiten, den „Kunstdoktoren“ bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen, ob es nun in Videos auf Youtube ist oder eben in einem Podcast. Denn live geht das meist eher nicht, es sei denn, man darf der eigenen Freundin oder dem eigenen Freund, der zufällig diesen Beruf ausübt, auch mal beim Arbeiten zusehen.
„Restauratoren O-Ton“ heißt ein neuer Podcast, der zum Tag der Restaurierung, der am 11. Oktober war, startete. Eine Idee vom Verband der Restauratoren, um ihre Arbeit in Gesprächen vor Ort am Ort des Geschehens vorstellen zu können.
Und bei der ersten Episode des Podcasts geht es just um einen Krefelder Patienten. Ein durch Vandalismus geschädigtes Gemälde von Gaston La Touche aus der Sammlung der Kunstmuseen Krefeld. Die erste Episode des dreiteiligen Podcasts „Restauratoren O-Ton“ wurde in der Restaurierungswerkstatt Kunstgriff in Köln Poll (von Dorothee Fobes-Averdick und Linda Schäfer-Krause) aufgezeichnet. Simone Heuken vom Verband der Restauratoren spricht mit Linda Schäfer-Krause über ihre Arbeit an diesem Gemälde. Das mit Unterstützung durch das NRW-Restaurierungsprogramm Bildende Kunst bearbeitet wird. Wie kam der Schnitt ins Bild? Warum muss der alte Wachs-Harz-Flicken vorher runter? Und was machen die Restauratorinnen heute anders?
Dies und noch viel mehr lässt sich im Podcast erfahren. Das großformatige Bild von 1907, eine „Sommernacht im Musikzimmer“, sei insgesamt eigentlich in einem guten Zustand, erfährt man. Aber: Es gab einen Vandalismusschaden. Linda Schäfer-Krause: „Das Gemälde hing nicht in den Krefelder Museen, sondern in der Musikhochschule, da gab es anscheinend einen Einbruch, und jemand hat ein großes M in die Mitte eingeschnitten.“ Das Gemälde wurde zwar in den 80er Jahren restauriert – aber das nicht ganz erfolgreich. Welche Geheimnisse es sonst noch gibt und wie es dann doch gelingt, gibt es im Podcast zu hören. Weitere Informationen gibt es unter: Laki