Blau-Weiß holt in Weinheim ein Remis
Alessandro Giannessi kann im Einzel und im Doppel für die Krefelder punkten.
Blau-Weiß Krefeld ist in der Tennis-Bundesliga nicht zu schlagen. Auch im Auswärtsspiel beim TC Weinheim holte die Mannschaft aus Krefeld beim 3:3 einen Punkt. Am Sonntag kommt es zum Heim-Duell mit dem Meister aus Halle. Heiß war es auch in Weinheim gewesen. Die Mannschaft war am Donnerstagabend nach der Anreise noch durch die Gassen der Altstadt geschlendert, hatte sich niedergelassen. 36 Grad zeigte das Thermometer. Die etwa 300 Zuschauer wurden nicht enttäuscht.
Jürgen Melzer setzte gegen den früheren Krefelder Luca Vanni im ersten Satz gleich mal ein Zeichen, holte sich den Durchgang mit 6:3. Der Italiener aber, an 191 der Weltrangliste geführt, drehte danach auf, sicherte sich den zweiten Satz mit 6:1. Melzer fand nicht ins Spiel zurück. Auch der Champions Tiebreak war eine klare Angelegenheit für den Weinheimer. 10:3 hieß es am Ende. Alessandro Giannessi machte es besser gegen Benjamin Becker, den die ATP als inaktiv meldet. Im Vorjahr hatte er seine Karriere auf der Tour beendet. Gegen den Krefelder reichte es nicht mehr. Giannessi gewann 6:3 und 6:4.
Paolo Lorenzi war gegen den Norweger Casper Ruud, erst 19 Jahre alt, auf verlorenem Posten. Die Niederlage von 4:6 und 2:6 ging auch in der Höhe in Ordnung. Ruud ist in der Rangliste der „Next-Gen“, der hoffnungsvollen Nachwuchsleute, die Alexander Zverev anführt, an Rang neun der Welt gesetzt. Das sah man auf der Asche.
Carlos Berlocq glich zum 2:2 aus. Sein Gegenpart Moritz Baumann entnervte den Krefelder im ersten Satz, dann aber drehte Berlocq auf. Einen Punkt sicherte das italienische Duo Lorenzi/Giannessi im Doppel gegen Vanni/Ruud. Dafür patzte das Team Melzer/Berlocq. Am Samstag trainiert das Quartett um Lorenzi, Berlocq, Melzer und Giannessi in Krefeld. Am Sonntag geht es in dieser Besetzung gegen den Blau-Weiß Halle ab 11 Uhr im Stadtwald. Teamchef Olaf Merkel: „Es wird wieder ein großes Event geben. Halle ist mit Personalproblemen gestartet, zielt aber immer noch auf die Meisterschaft.“