Blau-Weiß Krefeld: Teamchef Olaf Merkel will ein Tennis-Fest bieten
Blau-Weiß empfängt im letzten Heimspiel Kurhaus Aachen. Was geht mit Steve Darcis?
Krefeld. Noch einmal einen schönen Tennis-Tag an der Hüttenallee erleben, noch einmal über 1000 Besucher auf der Anlage des Bundesligisten Blau-Weiß Krefeld begrüßen — das wünscht sich auch Teamchef Olaf Merkel. Sonntag kommt Kurhaus Aachen, mehrfacher Deutscher Mannschaftsmeister, zum letzten Heimspiel der Saison ab 11 Uhr in den Stadtwald. Merkel sagt: „Wir wollen ein Tennis-Fest bieten gegen einen attraktiven Gegner. Ich hoffe, dass auch das Wetter mitspielt.“
Nach dem letzten Doppel soll es wie im Vorjahr noch einen Umtrunk mit Fans, Spielern und Freibier auf Platz drei geben. Reisestress haben die BW-Akteure am Sonntag zumindest nicht. Der Teamchef: „Es ist ein Zeichen der Verbundenheit und als Dankeschön gedacht.“ Fünf Spieler hat Merkel für Sonntag an der Hand. Im Topspiel des Tages bekommt es der Belgier Arthur de Greef mit seinem Landsmann Steve Darcis zu tun. Merkel war noch nicht angetan von seinem Schützling. Zuletzt gegen Blau-Weiß Aachen verlor der 25-Jährige beide Spiele.
Merkel: „Ich wollte, dass er noch einmal spielt. Er ist wirklich besser, als er es gezeigt hat. Er hat mit Darcis zusammen trainiert. Steve ist ein sehr starker Gegner.“ Steve Darcis ist offenbar ein Thema, das den Blau-Weiß-Teamchef schon länger beschäftigt. Der an ATP-Rang 60 gelistete 33-Jährige spielte schon in der Saison 2006 für Krefeld. Und könnte im nächsten Jahr in den Stadtwald zurückkehren? Auf die Frage, ob der starke Belgier im nächsten Sommer dann auch das Krefelder Trikot tragen könnte, antwortet Merkel vielsagend: „Wir haben immer Kontakt gehalten. Wer weiß?“
Neben de Greef sollen am Sonntag auch Federico Gaio, Ruben Ramirez Hidalgo sowie Inigo Cervantes und Federico Coria antreten. Für den Argentinier Coria wäre es das Debüt. Ihn will Merkel auch über den Winter in Krefeld halten. Inigo Cervantes könnte in den Doppeln eingreifen. Der 27-jährige Spanier hat ein schweres Jahr samt Rücken-Operation hinter sich. In Mannheim zeigte er im Doppel eine tolle Leistung. Merkel: „Er konnte erst im April wieder spielen. Die Ergebnisse stimmten nicht, er bekam Zweifel, war nicht zufrieden. Nun ist er aus dem mentalen Loch raus.“ Für das nächste Turnier müssen drei Krefelder Spieler nicht weit reisen. Am Montag beginnt für Cervantes, de Greef und Gaio das Challenger in Büderich.