CHTC: Mahn ärgert sich über Änderung in der Halle

Der Trainer des Hockey-Vereins möchte weiter mit sechs statt fünf Spielern antreten.

Krefeld. Mit gemischten Gefühlen sieht Matthias Mahn, Trainer von Hockey-Bundesligist Crefelder HTC, die vor wenigen Tagen beschlossene Veränderung im Hallenhockey. Der Welthockeyverband (FIH) hatte in Lausanne die Fokussierung auf das sogenannte „Hockey 5“ beschlossen. In Zukunft soll demnach neben der olympischen Variante „Elf gegen Elf“ auf dem Feld in der Halle nur noch die Variante „Fünf gegen Fünf“ (vier Feldspieler, ein Torwart) gespielt werden. Die Gründe für diese einschneidende Entscheidung seien bessere Vermarktungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, heißt es. Der IOC hatte Hockey jüngst in die Kategorie D abgestuft. Der FIH hofft, durch die Einführung des „Hockey 5“ in Nationen, in denen bislang nicht in der Halle gespielt wird, Fuß zu fassen. Wann die Regel hierzulande eingeführt wird, ist noch offen.

Mahn sieht die Entscheidung problematisch. An der Abstimmung hätten auch Funktionäre teilgenommen, die überhaupt kein Hallenhockey anbieten (z. B. Indien oder Pakistan). „Ich muss schon jetzt schauen, wie ich meinen großen Kader im Winter auf einem hohen Niveau halte, weil in der Halle weniger Akteure zum Zuge kommen“, sagt Mahn. Er wünscht sich weiter fünf Feldspieler. „Bei nur vier Feldspielern könnte die Technik zu kurz kommen, weil mehr gelaufen wird.“

Die Vorbereitung auf die neue Feldsaison, die am 7./8. September mit dem Heimspiel gegen Blau-Weiß Berlin beginnt, läuft auch Hochtouren. „Wir befinden uns im ersten Athletikblock“, sagt der Trainer. Den Höhepunkt der Vorbereitung bildet vom 23. bis 25. August die dritte Auflage des „Rondo-Cups“ in Krefeld. Acht Spitzenteams, darunter die Endrunden-Teilnehmer der Vorsaison RW Köln, Uhlenhorst Mülheim, Harvestehuder THC und Mannheimer HTC, haben zugesagt. Komplettiert wird das Feld vom Club an der Alster, Zweitligist Münchener SC, dem niederländischen Meister H.C. Rotterdam und dem CHTC.