Crefelder Ruder-Club: Schmidla ist schon in WM-Form

CRC-Athlet Kristof Wilke hat dagegen noch Nachholbedarf.

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Krefeld. Lisa Schmidla vom Crefelder Ruder-Club (CRC) und ihre Vierer-Teamkolleginnen sind bereits in WM-Form. Gut einen Monat vor der Weltmeisterschaft in Amsterdam setzte sich der deutsche Doppelvierer beim Weltcup auf dem Rotsee in Luzern durch und sicherte sich mit diesem Erfolg auch die Spitzenposition im Gesamtklassement (die WZ berichtete). Von Luzern aus geht es für Schmidla direkt ins Trainingslager an den Weissensee nach Österreich.

Die Regatta mit 44 Nationen auf dem Rotsee galt als letzte Standortbestimmung, bevor es Ende August um die WM-Titel geht. Dabei hätte auch Kristof Wilke seine Mannschaft fast auf das Treppchen geführt, am Ende fehlte eine halbe Bootslänge zu Bronze. Zunächst überwog die Enttäuschung, an einer Medaille vorbeigeschrammt zu sein, doch nach ein paar Minuten dann doch Freude bei Wilke, Maximilian Munski (Lübeck), Björn Birkner (Rheinfelden) und Toni Seifert (Leverkusen) über das gute Rennen.

Mit jedem Start arbeitet sich der Vierer in dieser Saison weiter nach vorne. Im Vorlauf zogen sie mit den Niederländern als Zweite in das Finale ein. Seriensieger Großbritannien ließ auch diesmal nichts anbrennen und siegte vor den Niederländern und Kanada. Bis zur WM gilt es, noch einen Schritt weiter zu kommen. Für Wilke geht es nun nach Breisach ins Trainingslager.

Miriam Davids ruderte mit dem Vierer ohne Steuerfrau auf den dritten, Johanna te Neues auf den vierten Rang. Sieger wurden zwei Boote aus Frankreich. „Das Zusammenspiel funktioniert noch nicht. Wir konnten den Französinnen nichts entgegensetzen“, sagte eine enttäuschte Miriam Davids. Der Vierer ohne Steuerfrau ist bei den Frauen nicht olympisch, daher kommen die meisten Nationen mit ihren Booten erst zur WM. Bleibt abzuwarten, wie Bundestrainer Thomas Affeldt das Viererergebnis bewertet und wie der Vierer dann zur WM fahren wird.