Die Bergischen hatten zum Saisonauftakt bereits den Longericher SC mit 32:28 besiegt und werden in der D-Gruppe der 3. Liga bereits als Favoritenschreck gehandelt.

Maßgeblichen Anteil an einer starken ersten Hälfte hatte Torhüter Sven Bartmann. Der Ex-Dormagener Zweitliga-Keeper parierte allein in der ersten Hälfte elf Würfe der Gastgeber, Die Abstimmung mit dem Abwehrblock in der Mitte, den Andrej Obranovic und Matija Mircic stellten, passt zusammen. Doch nach einem guten Auftakt der HSG, für die Lars Jageniak und Steffen Hahn schnell mit zwei Toren zum 2:0 sorgten, konnte Longerich zumindest bis zum 8:9 den Anschluss halten, überstand dabei sogar drei Zeitstrafen innerhalb von nur drei Minuten ohne Gegentor. Bis dahin hatte Krefelds Spielmacher Merten Krings, der zwar geschickt Regie führte, bereits fünf Fehlwürfe auf dem Konto. Dem ehemaligen Zweitligaprofi gelang es aber einfach nicht, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Fünf Minuten vor der Schlusssirene nahm HSG-Trainer Maik Pallach seinen Kapitän vom Platz, beorderte dafür Matija Mircic in die Mitte. Das brachte mehr Ruhe ins Krefelder Spiel, die Pausenführung am Ende war verdient.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste gleich das Kommando, führten nach vier Minuten schon mit 17:12, verpassten aber durch Jageniak und Krings die Führung weiter auszubauen. Longerich witterte seine Chance und führte in der 47. Minute mit 22:20, kurz darauf mit 24:21. Im Tor der Kölner zeigte der Ex-Krefelder Keeper Phillip Ruch eine überragende Leistung. Doch die Gäste kämpften sich ins Spiel zurück, Pascal Noll sowie Kevin Christopher Brüren sorgten mit ihren Toren für den Auswärtssieg.