Hockey Deutsche Hockeyteams sorgen gegen Neuseeland für Spannung pur

Krefeld · Die Herren-Nationalmannschaft siegt erst im Penaltyschießen. Dem Damen-Team glückt auf der Gerd-Wellen-Anlage ein 2:1-Erfolg.

Im Duell mit Neuseeland musste sich das deutsche Team mächtig strecken, um die Punkte in Krefeld zu behalten.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Ohne Dramatik geht es nicht, wenn die Hockey-Nationalmannschaft der Herren im Rahmen der Pro League auf der Anlage des CHTC antritt. Wie schon gegen Argentinien gewannen die Männer von Bundestrainer Stefan Kermas erst im Penaltyschießen gegen den Tabellenletzten Neuseeland, diesmal  mit 4:3. Zwei Punkte statt drei. Zu wenig für die Ambitionen, denn der vierte Platz in der Tabelle, der für die Teilnahme am Grand Final Ende Juni und beim Olympia-Qualifikationsturnier berechtigt, ist noch nicht erreicht.

Rang fünf war es am Sonntagabend. Die Herren bangen und brauchten einen Sieg gegen die Spanier am Montagabend (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet). „Wir haben den Start verschlafen, sind aber stark zurückgekommen. Wir wollten den Sieg in regulärer Spielzeit“, sagte Timm Herzbruch, der den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer erzielte hatte. Ja, die Deutschen lagen gegen die Männer aus Ozeanien sogar mit 0:2 zurück. Später ließ sich Torwart Viktor Aly auch noch mit einem Schuss aus spitzem Winkel durch die Beine düpieren zum 2:3. Tom Grambusch aber glich kurz vor Schluss noch aus. Der gebürtige Krefelder Timur Oruz hatte zuvor das 2:2 erzielt und sagte: „Ich hätte lieber nicht getroffen und dafür nach regulärer Spielzeit gewonnen. Wir haben den Anfang verpennt.“ So bleibt es spannend.

Maertens und Pieper schießen Damen-Team zum Sieg

Die nächsten Aufgaben gegen Weltmeister Belgien am Mittwochabend (21 Uhr) und den Tabellenführer Australien am Sonntag (14.30 Uhr) werden sehr knifflig. Lange hatten auch die deutschen Damen zurückgelegen gegen die Neuseeländerinnen. Erst im letzten Viertel trafen die Frauen von Bundestrainer Xavier Reckinger durch Pia Maertens und Cecile Pieper zum 2:1-Erfolg, der das Team vorübergehend auf den vierten Platz in der Tabelle der Pro League spülte. Dieser würde Ende Juni für die Teilnahme am Grand Final in Amsterdam berechtigen.

Charlotte Stapenhorst absolvierte vor nur etwa 567 Zuschauern ihr 100. Länderspiel. Bei den Herren waren es zwar etwas mehr, allerdings wohl auch dem Tag geschuldet. „Pfingsten ist traditionell ein Hockeytag für Jugendturniere“, sagte CHTC-Clubmanager Robert Haake. Am Mittwochabend geht es weiter: Belgien ist zu Gast. Die Frauen spielen ab 18.30 Uhr, die Herren ab 21 Uhr.