DFB fordert neun Punkte Abzug für Mannheim
Der Spielabbruch im Relegationsspiel gegen den KFC hat weitreichende Konsequenzen.
Fußball-Regionalligist Waldhof Mannheim drohen nach dem Abbruch des Relegationsspiels gegen den KFC Uerdingen Ende Mai drastische Konsequenzen. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, hat der DFB-Kontrollausschuss wegen der Fan-Ausschreitungen einen Abzug von neun Punkten in der kommenden Saison beantragt. Zudem forderte er eine Geldstrafe in Höhe von 50 000 Euro und erteilte Auflagen wie den Ausbau der Videoüberwachung.
Der Ausschuss werfe dem Club „ein schuldhaftes Herbeiführen eines Spielabbruchs in Tateinheit mit nicht ausreichendem Ordnungsdienst und fortgesetztem unsportlichen Verhalten vor“.
Nachdem es laut DFB bereits in Uerdingen im Hinspiel um den Aufstieg in die 3. Liga zu Zuschauer-Ausschreitungen gekommen war, hatte Schiedsrichter Patrick Ittrich das Rückspiel in Mannheim am 27. Mai in der Schlussphase zunächst für 20 Minuten unterbrochen. Zuvor hatten Waldhof-Fans Pyrotechnik gezündet und auf den Platz geworfen. Später brach Ittrich das Spiel beim Stand von 2:1 für Uerdingen ab. Das DFB-Sportgericht wertete die Begegnung mit 2:0 für den KFC. Mannheim hat laut DFB-Mitteilung bis Freitagmittag Zeit, dem Antrag des Kontrollausschusses zuzustimmen oder ihn abzulehnen. Sollte er nicht zustimmen, wird das DFB-Sportgericht in der kommenden Woche über den Strafantrag entscheiden.