Fussball: Linn erkämpft sich einen Punkt in Fischeln
Der VfR verspielt gegen das Schlusslicht zweimal eine Führung, bleibt aber Spitzenreiter.
Fischeln. Am Ende des Landesliga-Derbys zwischen Ligaprimus VfR Fischeln und Tabellenschlusslicht Linner SV jubelten nur die Gäste von der Burg über einen Punktgewinn.
Auf Fischelner Seite herrschte nach dem 2:2-Unentschieden großer Frust. Zwei Mal gingen die Gastgeber in Führung, doch Hüseyn Yildiz glich für Linn jeweils aus.
"Ich ärgere mich maßlos über das Ergebnis. Erstens haben wir es vorne versäumt die Tore zu machen. Und zweitens schaffen wir es zwei Mal nicht eine Führung zu halten", zeigte sich VfR-Trainer Dieter Hußmanns sehr enttäuscht.
Zu Beginn der Partie waren die Rollen nicht nur auf dem Papier, sondern auch auf dem Feld klar verteilt. Die Gastgeber gingen von Beginn an hohes Tempo, womit die Linner überhaupt nicht zurecht kamen. Fischeln konnte in aller Ruhe aufbauen und einen Angriff nach dem anderen forcieren, da die Gäste erst zehn Meter hinter der Mittellinie angriffen.
Die beste Gelegenheit vergab Valandi Anagnostou, der den Ball knapp am Tor vorbei- schoss. Auf der Gegenseite hatte der früh eingewechselte Christian Breuer nach rund 25 Minuten die erste Chance für Linn. Nach einer gelungenen Kombination scheiterte er aus kurzer Distanz an Till Kohnen im Fischelner Tor.
Die überfällige Führung für den Spitzenreiter dann nach knapp einer halben Stunde. Thomas Bahr legte eine Flanke gekonnt mit der Brust ab und der mit aufgerückte David Kipka vollendete mit einer Volleyabnahme zur Halbzeit-Führung.
"In der Pause habe ich meinen Jungs gesagt, dass wir nur 0:1 zurückliegen und noch alles drin ist", sagte Linns-Coach Frank Krüll. Doch zunächst hatte Fischeln drei gute Gelegenheiten. Den 1:1-Ausgleich besorgte dann Hüseyin Yilmaz nach einem hohen Ball, den die VfR-Abwehr unfreiwillig verlängerte.
Die Freude der Gäste währte nicht lange. Valandi Anagnostou traf mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze, während ein Linner Spieler am Mittelkreis verletzt am Boden lag. Nach großer Aufregung auf der Linner Bank, sah Denis Stark die Rote Karte.
Doch Linn gab nicht auf und kam durch Yilmaz erneut zum Ausgleich. In einer hektischen Schlussphase hatte Fischelns Kapitän Daniel Schmitz die letzte Gelegenheit.