HSG Krefeld Geschäftsführer Wirtz: „Darüber reden wir“
Drittligist HSG verliert vor 350 enttäuschten Zuschauern 25:35 gegen Leichlinger TV.
Krefeld. Die Luft ist raus bei Handball-Drittligist HSG Krefeld. Zwei Spieltage vor Saisonende verpasste der Leichlinger TV mit einem 35:25 (17:11)-Erfolg den Gastgebern vor 350 restlos enttäuschten Fans eine schallende Ohrfeige.
Nur acht Tage nach der überzeugenden Leistung in Schalksmühle offenbarte das HSG-Team sein zweites Gesicht, dass sich in der schwachen Rückrunde (10:16 Punkte) zu oft zeigte. Trainer Olaf Mast: „Bei Leichlingen hat alles funktioniert, bei uns gar nichts. Bis auf beide Rechtsaußen hatte kein Spieler Normalform, ich kann mich für die Leistung nur entschuldigen.“
Dabei schienen die Gastgeber in der Anfangsphase noch gut mitzuhalten, doch das 3:1 durch Rechtsaußen Thomas Plhak per Siebenmeter sollte das letzte zu einer Führung im gesamten Spiel gewesen sein. Denn nach dem 3:2 drehten die Gäste mit drei schnellen Toren das Spiel und ließen sich nicht mehr aufhalten.
Nur ein kurzes Aufbäumen der HSG nach dem Seitenwechsel (15:20) war zu sehen, danach verweigerten die Krefelder acht Minuten jegliche Angriffsbemühungen, und die Abwehr war löchrig wie ein Schweizer Käse. Wie ein Rohrspatz schimpfte HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz: „Dass es im Angriff mal nicht läuft, dafür habe ich Verständnis. Aber sich in der Abwehr so zu präsentieren, darüber werden wir reden.“
In der kommenden Saison wird die HSG auf einem neuen Hallenboden spielen. Nach dem letzten Heimspiel am 9. Mai beginnt der Austausch. ps