Gewinner verbindet Spaziergänge mit Einlösen des Hauptpreises
Gerd Cleve erhält einen Gutschein über 500 Euro vom Media Markt. Der langjährige Tennisspieler des TV 03 Krefeld wählte Helga Nauck.
Die Spannung stieg, fünf Leser der Westdeutschen Zeitung gehörten zu den großen Siegern der fünf Hauptpreise bei der Sportlerwahl. Den ersten, einen Gutschein über 500 Euro aus dem Krefelder Media Markt, gewann Ex-Fußballer und Tennisspieler Gerd Cleve. Der 76-Jährige ärgerte sich dennoch ein wenig, denn gerade erst hat er sich mit Ehefrau Ursula einen neuen Fernseher geleistet: „Ich freue mich natürlich riesig über den Gewinn, zumal ich seit Jahren schon bei der Sportlerwahl abstimme. Spontan habe ich allerdings gar keinen Wunsch, den ich mir im Media Markt erfüllen könnte. Da ich aber direkt um die Ecke wohne, werde ich demnächst einige Spaziergänge dorthin unternehmen und mich beraten lassen.“ Der passionierte Tennisspieler spielte lange beim TV 03 im Stadtwald und gab deshalb Tennisspielerin Helga Nauck seine Stimme. „Weil sie tolle Erfolge in ihrer Altersklasse errungen hat. Das verdient Respekt. Die Veranstaltung in der Volksbank halte ich für sehr gelungen, es hat Spaß gemacht, dabei zu sein.“
Melanie Paes aus Wachtendonk beteiligt sich schon seit vielen Jahren an der Sportlerwahl, gewonnen hat die 35-Jährige noch nie: „Ich habe nicht gezählt, wie oft ich schon dabei war, aber meine Stimme bekommt immer Aline Focken, weil sie eine sympathische und erfolgreiche Sportlerin ist.“ Die 35-jährige AOK-Mitarbeiterin gewann den zweiten Preis, eine Apple-Watch, ohne dabei jedoch selbst das dafür dringend notwendige Handy aus dem gleichnamigen Hause zu besitzen: „Mein Freund Thomas hat ein i-phone, und er würde deshalb sicher gerne die Uhr sein Eigen nennen. Doch darüber müssen wir erst einmal in Verhandlungen treten, und die werde ich verbissen führen. Die Sportlerehrung finde ich sehr gut. Die Atmosphäre hier ist locker und freundlich.“
Annette Letschert gewann den dritten Preis, einen Gutschein von SinnLeffers über 300 Euro, den sie gleich an Tochter Anna abtrat. Wenn es zeitlich klappt, wollen beide heute sich ans Einkleiden machen. „Meine Tochter ist ab März im Praktikum in Berlin im Ministerium für Arbeit und Soziales. Da kann es ruhig etwas Schickeres sein“, sagt Annette Letschert. Tochter Anna studiert Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Politik.
Riesenapplaus gab es für den Gewinner des vierten Preises, einen Gutschein über 200 Euro aus dem Hause VivaOptik. In Michael van de Loo stand ein ehemaliger erfolgreicher Uerdinger Bundesliga-Profi auf der Bühne bei Moderator Michael Passon. Der 60-jährige van de Loo spielte von 1978 bis 1983 für den FC Bayer, kam auf zwei Bundesliga- und 26 Zweitligaeinsätze, stand damals als Vertragsamateur in der erfolgreichen Aufstiegsmannschaft um Matthias Herget, Werner Vollack und Horst Feilzer. Als Außenseiter schickten die Uerdinger die ruhmreichen Schalker, nach einem 3:1-Sieg und einem 1:1-Unentschieden, in die Zweitklassigkeit: „Die beiden Aufstiegsspiele waren meine letzten Einsätze für Bayer Uerdingen. Schon nach dem ersten Aufstieg vier Jahre zuvor setzte man mir viele Spieler vor die Nase. Diese Wiederholung wollte ich nicht noch einmal erleben. Darum habe ich nach dem Aufstieg meine Karriere bei Viktoria Goch in der Oberliga ausklingen lassen.“
Vor dem Fernseher und für das Autofahren benötigt van de Loo eine Brille: „Ein schöner Gewinn, der sich gut anlegen lässt“. Seine Stimme bei der Sportlerwahl gab van de Loo, wie schon in den letzten Jahren, Anna Pauline Saßerath. Der gebürtige Uerdinger, der heute in Hüls wohnt, drehte mit Saßerath schon so manche Trainingsrunde auf dem Rennrad. Beide gehören der SC-Bayer-Triathlonabteilung an, wobei sich van de Loo mehr der abteilungsinternen Radsportgruppe zugehörig fühlt.
Christel Bongartz aus Kempen gewann einen Gutschein über 100 Euro aus dem Sporthaus Borgmann, will sich dafür Sommersachen für den Strandurlaub auf Norderney kaufen. Bongartz, die ebenfalls seit vielen Jahren an der Abstimmung teilnimmt, freute sich besonders über den zweiten Platz von Anna-Christina Abbelen: „Ich kenne sie als Kempenerin natürlich und habe sie gewählt, weil sie eine energiegeladene und sympathische Sportlerin ist.“