Handball/Adler Königshof: hartes Stück Arbeit
Königshofer beklagen in Tenberken und Luburic gleich zwei Verletzte. Das Krouß-Team hat Schwerstarbeit zu verrichten.
Königshof. Der 31:27 (17:14)-Erfolg von Adler Königshof gegen Tusem Essen II war ein hartes Stück Arbeit. Zudem könnte der Sieg den Handball-Oberligisten je nach Ausgang der ärztlichen Diagnosen vielleicht noch teuer zu stehen kommen. Denn in Dennis Tenberken und Anton Luburic musste Trainer Hubert Krouß gleich zwei Stammspieler ersetzen.
Während Tenberken (8.) mit einer Knieverletzung ins Krankenhaus musste, erwischte es Luburic sieben Minuten vor dem Abpfiff an der Schulter.
„Wir haben nach dieser guten Leistung und dem vierten Sieg weiterhin die Chance, aus eigener Kraft ganz nach oben zu kommen. Dieses Ziel werden wir nicht aus den Augen verlieren“, sagte Abwehrchef Nils Wallrath. Der bärenstarke Kreisläufer hatte mit seinen Nebenleuten Schwerstarbeit verrichtet, nachdem Essen in der ersten Halbzeit lange das Geschehen bestimmter hatte.
Nach dem Wechsel legten die Königshofer zu, und Routinier Maher Farhan sorgte nach dem 22:20 durch Alexander Spoo (40.) mit zwei mustergültigen Pässen auf Wallrath (23:20) und auf Luburic (24:20) für einen Vier-Tore-Vorsprung. Doch nachdem Spoo und Tim Christall per Siebenmeter gescheitert waren, witterte Tusem nochmal Morgenluft. Nachdem Luburic ebenfalls das Feld verlassen hatte, stand es urplötzlich 27:26, und auf der Essener Bank kehrte wieder Leben ein.
Doch dann fasste sich Andy Schierhölter ein Herz und traf zum 28:26. In der Folge parierte Torhüter Malte Jaeger mehrfach glänzend, ehe schließlich Fabian Bednarzik und Christall per Doppelschlag entscheidend auf 30:26 erhöhten.
„Das war ein verdammt starker Gegner. Damit wissen wir, wie schwer die Aufgaben gegen die Reserveteams der Bundesligisten werden, wenn die Liga wegen der EM Anfang des Jahres eine extrem lange Spielpause einlegt. Dann tauchen viele Topspieler in der Oberliga auf“, sagte Hubert Krouß zu einer möglichen Wettbewerbsverzerrung.