Handball Rogawskas Credo: Defensive dicht
Krefeld · Die HSG Krefeld punktet auch, weil sie sehr gut verteidigt.
Ronny Rogawska hat klare Vorstellungen. Der Trainer des Handball-Drittligisten HSG Krefeld sagt: „Nur über eine starke Defensive können wir Spiele gewinnen.“ In drei Saisonspielen kassierte sein Team erst 68 Gegentore, weist den zweitbesten Wert der Liga auf. Das entspricht einem Durchschnitt von knapp 23 Gegentoren. Im Vorjahr waren es 24 über die gesamt Saison im Schnitt.
Rogawska scheut sich dabei nicht vor unpopulären Maßnahmen. Gegen die Bergischen Panther verzichtete er über 60 Minuten auf Abwehrchef Damian Janus, obwohl dieser im Heimspiel gegen Handball Lippe eine glänzende Vorstellung bot: „Die Spielweise unserer Gegner bestimmt meine Taktik. Da ich viele gute Spieler zur Verfügung habe, passe ich die jeweilige Aufstellung an. Gegen Lippe konnte ich mir den Wechsel mit Janus erlauben. Die Panther dagegen mussten wir ohne Tempo drosselnde Wechsel unter Dampf halten.“
6:0-Ausrichtung ist die präferierte Variante Rogawskas
So könnte am Sonntag um 16 Uhr in der Glockenspitzhalle gegen den Tabellenletzten Altjührden die Defensive wieder anders aussehen. Rogawska sagt: „Wir müssen für unsere Gegner schwer auszurechnen sein. Und wir haben noch einige defensive Konzepte in der Hinterhand.“ Derzeit lässt Rogawska durchgehend mit einer 6:0-Ausrichtung spielen. Gegen die Panther kümmerte sich im Innenblock Zugang David Hansen um den gegnerischen Kreisläufer, im Spiel davor war es Janus. Rogawska ergänzt: „Natürlich ist der eine oder andere Spieler enttäuscht, wenn er nicht spielt. Das ist ihr gutes Recht. Aber das Kollektiv ist wichtig, nur darüber können wir erfolgreich sein.“ Gegner Altjührden begegnet Rogawska mit Respekt: „Die sind eindeutig besser, als ihr Tabellenplatz es aussagt.“