Handball: SC Bayer muss weiter zittern
SC Bayer braucht nach der Niederlage gegen Wermelskirchen mindestens noch ein Remis.
Uerdingen. Der SC Bayer Uerdingen. kommt im Abstiegskampf der 3. Handball-Liga um den Rechenschieber wohl nicht herum.
Nach einer verdienten 26:33 (13:15)-Niederlage gegen den TuS Wermelskirchen nimmt Krefelds ranghöchstes Handballteam mit 30 Punkten zwar Platz sechs ein, doch der Schein trügt, denn dahinter lauern gleich fünf Klubs mit 29 Punkten.
Selbst der TuS Spenge, der Uerdinger Gegner am letzten Spieltag, hat mit 27 Zählern noch alle Chancen den für den Klassenerhalt benötigten neunten Platz zu erobern.
„Wermelskirchen steht zu Recht oben in der Tabelle. Wir haben in der Anfangsphase viel zu ängstlich agiert. Uns fehlt einfach jemand, der alle wachrüttelt und mitreißt. Darum habe ich mich erneut eingewechselt, um den jungen Spielern den Druck zu nehmen.
Doch meine Leistung war ebenfalls nicht gut“, sagte Trainer Jörg Förderer selbstkritisch. Während im Mittelfeld der Liga zwei Spieltage vor Saisonende das befürchtete Hauen und Stechen um den Klassenerhalt im vollen Gange ist, sind an der Spitze weitreichende Entscheidungen gefallen.
Weder Tabellenführer Ferndorf noch Wermelskirchen oder Altenhagen als Dritter haben Lizenzunterlagen für die zukünftige, eingleisige zweite Liga eingereicht. Der neue Westdeutsche Meister wird also weiter in der 3. Liga spielen. Die finanziellen Belastungen sind allen Klubs zu hoch.
Darum geht es in Uerdingen nicht. Bei erst fünf Heimsiegen muss unbedingt noch ein Erfolg oder zumindest ein Remis aus den beiden letzten Spielen her. Aber weder am Samstag in Ahlen/Hamm II noch eine Woche später daheim gegen Spenge wird den Uerdingern etwas geschenkt werden.
„Das heutige Spiel mussten wir nicht gewinnen, zumal Stephan Pletz mit Rückenbeschwerden ins Spiel gegangen ist“, sagte Förderer. Nach der Einwechslung des Ex-Profis beim Stande von 16:21 flammte kurzzeitig noch einmal Hoffnung beim Bayer-Anhang auf, zumal Torjäger Thomas Pannen wenig später auf 21:23 (48.) verkürzte.
Doch dann ließen die Gastgeber reihenweise Chancen aus, selbst eine offene Manndeckung brachte keinen Erfolg mehr.