Handball: Turnklub verliert das Derby
Der Hülser SV sorgt mit dem Sieg gegen Lank für Überraschung.
Krefeld. Der Abstiegskandidat Hülser SV hat mit einem 23:21 (14:11)-Erfolg gegen Tabellenführer Treudeutsch Lank in der Handball-Verbandsliga für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Erstmals kassierte der Aufstiegsfavorit eine Niederlage, bleibt aber mit acht Punkten Vorsprung auf den TV Vorst (28:29 gegen Kaldenkirchen) ungefährdet an der Spitze.
„Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft aus Hüls verloren, die mit Sicherheit aus dem Tabellenkeller hinausfinden wird. Letztlich sind wir an unserer schlechten Chancenauswertung und am Hülser Keeper gescheitert“, sagt Lanks Trainer Jürgen Hampel.
„Wir haben konsequent gedeckt, da hatte es unser Torhüter extrem leicht. Jetzt müssen wir unser Spiel nach vorn deutlich verbessern“, so HSV-Trainer Jürgen Pannenbecker nach dem ersten Sieg im zweiten Spiel unter seiner Regie. Die Gastgeber hatten noch mit 19:17 geführt, verpassten dann eine Großchance zum 20:17 und schlitterten dann langsam, aber sicher in die Niederlage. Lanks Goalgetter Sebastian Platen saß da nach einer unnötigen Roten Karte schon auf der Tribüne.
Zu einem rasanten Sturzflug hat der TV Oppum angesetzt. Mit 22:26 (10:12) unterlag das Team von Trainer Dirk Rauin dem direkten Konkurrenten Moerser Adler und ist nach drei Niederlagen in Folge Vorletzter. Ausschlaggebend für die zweite Heimniederlage innerhalb von acht Tagen war die eklatante Abschlussschwäche. In der ersten Hälfte hielt Torhüter Lukas Haas die Grün-Weißen noch im Rennen. Nach wie vor fehlt jedoch das Spiel über die Außenpositionen, dauert das Umschalten von Abwehr auf Angriff viel zu lange. Nach dem 18:20 durch Daniel Hummel (50.) ging alles schief, das Oppumer Spiel war einfach zu undiszipliniert.
Den erwartet heißen, aber fairen Kampf lieferten sich die Turnerschaft St. Tönis und der Krefelder Turnklub im Derby der Landesliga. Bis zum 21:21 lagen beide Teams gleichauf. Dann setzte sich St. Tönis auf zwei Tore ab und konnte die 29:28-Führungins Ziel retten. „Letztlich müssen wir uns bei Torhüter Patrick Motz für die überragende Leistung in der letzten Viertelstunde bedanken“, sagte der St. Töniser Trainer Klaus Hürlimann. Als Tabellenvierter will die junge St. Töniser Mannschaft am nächsten Spieltag den ungeschlagenen Tabellenführer Korschenbroich herausfordern.
Kein Problem mit dem TV Geistenbeck hatte Adler Königshof II beim 41:29 (17:12)-Kantersieg. Königshof spielte mit der offensiven TVG-Deckung Katz und Maus.