HSG-Coach Mast: „Wir müssen jetzt höllisch aufpassen“
Trainer Olaf Mast will mit der HSG Krefeld nach der Niederlage in Leichlingen nicht noch weiter abrutschen.
Krefeld. „Mund abwischen, weitermachen.“ Olaf Mast von Handball-Drittligist HSG Krefeld wollte sich mit dem 27:28 beim Leichlinger TV nicht lange aufhalten. Der Trainer sprach nach der Begegnung über die Niederlage und warf einen Blick voraus.
Die Chance, erneut die Tabellenführung zu behaupten, war riesengroß. Was war ausschlaggebend für die Niederlage?
Olaf Mast: Ich bin natürlich stinksauer. Der Gegner war eigentlich fix und fertig, und beim Stande von 24:21 für uns durfte nichts mehr anbrennen. Da muss ein Spitzenteam selbst mit einer durchschnittlichen Leistung die „big points“ machen. Aber die haben wir nicht abgerufen. Selbst Gerrit Kuhfuß und Hannes Hombrink hatten später beim Gleichstand noch beide jeweils die Chance, alles klar zu machen, und scheiterten.
Sie sprechen die hohe Fehlerquote an, wie ist so etwas zu erklären?
Mast: Völlig ohne Not oder ohne Bedrängnis haben wir Bälle in die Hallenecke oder dem Gegner in die Arme geworfen. Ich dachte, wir wären über diesen Stand längst hinaus.
Mast: Natürlich, ich wollte mit Siegen über Leichlingen und diese Woche gegen Soest vor eigenem Publikum die Spannung hochhalten. Denn danach spielen wir beim Favoriten Eintracht Hagen. Das wäre ein echtes Highlight geworden. Doch nun sind wir nach nur einer Niederlage schon im Hintertreffen und nur noch Verfolger.
Was muss denn jetzt passieren?
Mast: Ich muss mir Gedanken machen, ob die Spiele am Freitag Abend so sinnvoll sind. Vor allem für die Spieler, die den ganzen Tag in ihrem Job arbeiten müssen. Außerdem müssen wir jetzt höllisch aufpassen, nicht die Spannung zu verlieren, sonst rutschen wir noch weiter in der Tabelle ab. Denn gegen Soest stehen wir vor einem komplett anderen Spiel. Und das muss erst einmal gewonnen werden. Denn in dieser Liga kann eben jeder jeden schlagen. Das haben wir jetzt wieder in Leichlingen gesehen.