Handball HSG feiert Auswärtsrekord
Die HSG Krefeld Niederrhein fährt mit einem 29:21-Erfolg beim Schlusslicht TSV GWD Minden II den erwarteten Pflichtsieg in der Weststaffel der 3. Handball-Bundesliga ein. Mit dem achten Auswärtssieg in Folge stellt der Tabellenzweite zudem einen neuen Vereinsrekord in der 3. Liga auf.
Die alte Bestmarke mit sieben Auswärtssiegen stammte aus der Saison 2018/19. Da sich der Tabellenführer TV Emsdetten beim 37:25-Erfolg über den VfL Gladbeck ebenfalls keine Blöße gab, gehen die Schwarz-Gelben mit zwei Punkten Rückstand in die Weihnachtspause. Erfreulich aus Krefelder Sicht war nach dem 16. Spieltag aber die überraschende 23:27-Niederlage des Tabellendritten Bergische Panther in Schalksmühle. Denn nun verfügt die HSG wieder über sechs Punkte Vorsprung.
Wegen der WM-Nominierung von HSG-Linksaußen Nick Braun für die belgische Nationalmannschaft wurde das Heimspiel gegen das Team Handball Lippe II vom 14. Januar auf den 18. Februar um 19 Uhr verschoben. Nach drei Übungseinheiten in dieser Woche erwartet Trainer Schmetz sein Team am 9. Januar zum ersten Training des Jahres.
Chancenverwertung lässt zu wünschen übrig
In der Sporthalle an der Olafstraße in Dankersen ließen die Gäste vom Niederrhein vor 69 Zuschauern lediglich eine 1:0-Führung der Gäste zu. Doch erneut ließ die Chancenverwertung zu wünschen übrig. Selbst nach dem Tor zum 13:8 durch Maik Schneider in der 21. Minute brachten immer wieder technische Fehler im Angriff der Krefelder das blutjunge Reserveteam des Bundesligisten in Reichweite. Die Fehlerquote erhöhte sich in der zweiten Hälfte noch einmal, selbst eine zwischenzeitliche 20:14-Führung vermochte die HSG nicht auszubauen. Nach dem 21:24-Anschlusstreffer von Minden war Krefeld sogar mit dem Glück im Bunde, denn die beiden jungen Schiedsrichterinnen erkannten bei ihrer Drittliga-Premiere nun auf einen angeblichen Wechselfehler der Gastgeber, vereitelten damit die Konterchance zum 22:24. Doch damit war dem Tabellenschlusslicht endgültig der Zahn gezogen, die Krefelder machten in den Schlussminuten den verdienten Sieg perfekt.
Trainer Schmetz resümierte: „Natürlich bin ich nicht zu einhundert Prozent zufrieden. Wir hätten Minden deutlich unter 20 Gegentore halten müssen und im Angriff war die Fehlerquote zu hoch. Dennoch bin ich mit dem Saisonverlauf zufrieden. Die Mannschaft hat sich eine Pause verdient und dann werden wir mit viel Mut und erstmals mit dem kompletten Kader in das neue Jahr starten.“