Die 450 HSG-Fans mussten ihr Kommen nicht bereuen. Die Gastgeber spielten vom Anpfiff an wie entfesselt auf. Neuverpflichtung Tim Gentges, der immer besser in die Rolle als Denker und Lenker hineinfindet, läutete mit dem 1:1-Ausgleich (2.) die Torjagd ein. Die Gäste antworteten mit einer gehörigen Portion Härte, kassierten in den ersten 30 Minuten folgerichtig fünf Zeitstrafen und verloren die Führung. Denn nach dem 7:8-Anschluss (20.) durch Drittliga-Torschützenkönig Jens Reinarz (12/5) konnte Leichlingen ein letztes Mal Schritt halten. Der HSG-Express kam jetzt richtig auf Touren. Sechs Tore bei nur einem Gegentreffer lautete die Ausbeute in den letzten zehn Minuten bis zum Pausenpfiff. Die Krefelder profitierten von einer blitzsauberen und fairen Abwehrleistung vor einem überragenden Torhüter Philipp Ruch.

Wesentlich ruhiger, aber ohne wirksames Konzept gegen den Krefelder Angriffswirbel präsentierten sich die Gäste nach dem Seitenwechsel. Niklas Weis krönte nun seine Leistung mit einem lupenreinen Hattrick und erhöhte auf 18:12. Acht Minuten nach Wiederanpfiff führten die Gastgeber erstmals mit sieben Toren (23:16). Die Gastgeber leisteten sich den Luxus, gleich drei Siebenmeter (Tenberken, Plhak, Pannen) zu verwerfen. „Ich bin tierisch erleichtert. Meine Jungs haben sich diese Woche im Training den Hintern aufgerissen und sind für eine bemerkenswerte Leistung belohnt worden. Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Spiele“, sagte Mast.