Handball HSG trifft auf Empor Rostock

Krefeld · Der Drittligist spielt nach einem 26:22 über Gummersbach II gegen Rostock um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Großer Jubel nach Spielschluss: Die HSG feiert die Meisterschaft und den Sieg gegen Gummersbach II.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Ein Feuerwerk brannten die Drittliga-Handballer der HSG Krefeld im letzten regulären Saisonspiel beim 26:22 (13:12)-Erfolg gegen die Bundesliga-Reserve des VfL Gummersbach II nicht ab. Dies überließen die Spieler um Trainer Ronny Rogawska weit nach dem Spiel lieber dem Fanclub „Flying egales“, der vor der Glockenspitzhalle, als Glückwunsch zur Westdeutschen Meisterschaft, Leuchtraketen hoch in den Himmel schickte. Zuvor hatte Kapitän Marcel Görden den Meisterwimpel von Paul Specht, dem kaufmännischen Direktor des Deutschen Handball Bundes, erhalten, der zudem die gesamte Mannschaft mit goldenen Meistermedaillen auszeichnete.

Der HSG-Trainer hatte da allerdings schon zwei Gewissheiten auf seiner Seite. Sein Team empfängt am Samstag, 11. Mai, um 19 Uhr in der dann ausverkauften Glockenspitzhalle den Nordmeister Empor Rostock, der sich punktgleich, nur wegen des besseren direkten Vergleichs, gegen Eintracht Hildesheim durchsetzte.

Alle Spieler sind
rechtzeitig wieder fit

Außerdem kann Rogawska nach einer fünfmonatigen Durststrecke wieder auf seinen 17 Spieler starken Kader zurückgreifen, denn alle ehemals verletzten Spieler sind rechtzeitig fit: „Wir wollten natürlich unsere Heimserie verteidigen. Wichtiger war für mich allerdings zu sehen, wie ein Damian Janus zupackt, ob und wie das Timing in der Abwehr passt. Nun muss ich die richtigen Entscheidungen treffen, wer gegen Rostock in der Startsieben aufläuft, welche Varianten wir spielen können.“

Rogawska: „Alle sind auf das
erste Aufstiegsspiel fokussiert“

Gegen das junge Gummersbacher Team, das den Saisonabschluss zünftig in der Schlüffken-Brauerei am Nordbahnhof feierte, geizten die Krefelder mit ihrem gefürchteten Tempospiel. Rogawska schmunzelt: „Natürlich wollte sich niemand mehr verletzten,  etwas riskieren, alle sind auf das erste Aufstiegsspiel fokussiert.“

Einen guten Eindruck dafür hinterließ in der ersten Hälfte David Hansen, der nach einer fünfwöchigen Verletzungspause in der Abwehr gewohnt unaufgeregt agierte, dazu noch vier Tore warf. Torjäger Kevin Christopher Brüren traf gleich neun Mal, obwohl er erst spät eingesetzt wurde, und im Tor bekam Stefan Nippes 30 Minuten Spielpraxis, der Routinier steht bereit.