Kempen besiegt Bockum
Das Verbandsliga-Derby entscheidet der Tabellenzweite erst im letzten Doppel. Königshof verabschiedet sich nach Pleite gegen Anrath aus dem Aufstiegsrennen.
Durchatmen beim Kempe-ner LC — im Verbandsliga-Derby bot der TSV Bockum dem Spitzenteam aus Kempen knapp vier Stunden lang Paroli, hatte am Ende doch das Nachsehen. Kempen gewann in einem packenden Duell, in dem erst das Abschlussdoppel über Sieg und Niederlage entschied, mit 9:7 und bleibt damit punktgleich mit dem TSSV Bottrop an der Tabellenspitze. Bottrop hatte beim 9:0-Sieg gegen Frintrop wenig Mühe.
Bedanken können sich die Kempener einmal mehr bei ihrer Nummer eins, Boris Rosenberg. Der 55-Jährige gewann seine beiden Einzelspiele souverän in drei Sätzen, holte auch an der Seite von Dirk Wächtler im Doppel zwei Punktgewinne, darunter das finale Abschlussdoppel. Das Duo siegte gegen das Bockumer Team, bestehend aus Dinesh Rao und Jens Böhnisch, mit einem Drei-Satz-Erfolg und nahm den Gastgebern so die Hoffnung auf einen Derbypunkt.
Bei den Bockumern zeigte Marko Kasperek eine starke Leistung. Mit seinem Sieg gegen Sven Dobisch stellte er kurz vor dem Ende auf 7:7. Özcan Sener und das Duo Rosenberg/Wächtler machten aber noch den so wichtigen Sieg der Gäste perfekt.
Derweil hält der Abwärtstrend des SC Bayer 05 Uerdingen II an. Die 6:9-Niederlage gegen Frintrop II war die fünfte Pleite in Serie. Nach einer guten Hinrunde rutschen die Uerdinger immer weiter ab. Noch vor vier Wochen stand Bayer auf Platz drei, hatte Hoffnung auf die Spitzenplätze. Drei Spieltage vor dem Ende rangiert das Team nur noch auf Platz sechs.
In der Landesliga hat sich die Rhenania Königshof endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Die Tabellenvierte unterlag bei der Zweitvertretung des Anrather TK mit 6:9, hat damit nur noch theoretische Chancen auf Platz zwei. Der Rückstand auf Borussia Düsseldorf beträgt drei Spiele vor dem Ende der Saison fünf Punkte. Am Tabellenende ist der SC BW Mülhausen wieder auf den Relegationsplatz gerutscht. Nach Siegen der Konkurrenz blieb Blau-Weiß in Kelzenberg ohne Chance, verlor mit 4:9.