KFC hat Khalil Mohammad im Auge
Stefan Krämer lobt die Zweikampfstärke des Mittelfeldspielers vom SC Wiedenbrück. Baumjohann ist hingegen kein Thema.
Die fußballfreien Tage vergehen, das erste Training rückt näher. Am Montag geht es wieder los. Wohl aber noch nicht mit Stefan Aigner, dem wohl prominentesten Zugang des KFC Uerdingen in diesem Sommer. „Stefan hat noch ein paar Dinge in Amerika zu erledigen. Er wird wohl ein paar Tage später ins Training einsteigen. Er ist aber in guter Verfassung. Die Meisterschaft in der MLS läuft ja bereits“, sagt Trainer Stefan Krämer.
Aigner, der seinen Vertrag bei Colorado Rapids vor wenigen Tagen aufgelöst hatte, wechselt ablösefrei nach Uerdingen. Krämer: „Er ist ein guter Typ mit hoher Qualität. Er hat jetzt zwei Jahre hinter sich, die nicht so gut gelaufen sind. In Amerika war er nicht mehr glücklich. Wir haben einen Tipp bekommen.“
Fünf Neue hat der KFC nun dazu geholt. 19 Spieler des neuen Kaders gehörten schon dem Meisterteam an. Krämer: „Im Großen und Ganzen sind wir jetzt komplett. Die Neuen sind allesamt Verstärkungen. Das wollten wir so haben. Es könnte aber sein, dass noch etwas passiert.“ Alexander Baumjohann, 31, zuletzt beim brasilianischen Erstliga-Club EC Vitoria unter Vertrag, der in anderen Medien schon als nächster hochkarätiger Kandidat gehandelt wurde, ist jedoch kein Thema. Krämer verneinte auf Nachfrage das Interesse am offensiven Mittelfeldspieler. Baumjohann wird auch mit dem Ligarivalen 1. FC Kaiserslautern in Verbindung gebracht. Anders ist die Lage bei Khalil Necirwan Mohammad. Mit dem 26-Jährigen des SC Wiedenbrück sollen die Gespräche schon sehr weit fortgeschritten sein. Krämer lobte das Zweikampfverhalten des Deutsch-Syrers.
Der zentrale Mittelfeldspieler, der aus der Schmiede von Borussia Mönchengladbach stammt und seinen Weg über Wattenscheid und Aachen nach Wiedenbrück genommen hat, würde die Optionen im Mittelfeld noch einmal vergrößern, das ohnehin schon gut besetzt ist. Krämer: „Im Zentrum sind wir sehr gut aufgestellt.“
Klarheit besteht bei zwei weiteren Personalien. Eigentlich liefen die Verträge von Dennis Chessa und Jan Holldack nach dieser Spielzeit aus, doch konnten sich die beiden Außenbahnspieler durch genügend Einsätze für eine weitere Spielzeit qualifizieren. Die Verträge verlängerten sich dadurch automatisch. Chessa, der über links sowohl den defensiven Part und die offensiven Aufgabe verrichten kann, wird also weiter dem Team angehören wie auch der 22-Jährige Holldack, der auch als U23-Mann wertvoll ist.
Johannes Dörflers Kontrakt in Uerdingen war schon vor einiger Zeit verlängert worden. Der 21-Jährige hat eine gute Perspektive auch in Liga drei, wird sich von Rechtsaußen Stefan Aigner noch die eine oder andere Sache abschauen können.