French Open – Tennisturnier in Paris Altmaier findet seinen Meister in Carreno Busta
Krefeld · Der Siegeszug des Kempener Tennis-Profis Daniel Altmaier bei den French Open ist beendet. Der 22-Jährige unterlag dem Spanier Pablo Carreno Busta am späten Montagabend in drei Sätzen mit 2:6, 5:7 und 2:6. Nach zwei Stunden und 22 Minuten war der Traum des Qualifikanten vom Viertelfinale vorbei.
Er wäre in der Runde der letzten Acht in Paris der am niedrigsten in der Weltrangliste Platzierte seit Henri Leconte in 1992 gewesen.
Vor dem Turnier lag Altmaier auf Rang 186 und hatte noch nie bei einem Grand Slam-Turnier mitgemischt. Nun dürfte er aber einen Sprung nach vorne machen. Die Unbekümmertheit, die den Überraschungsmann in den Spielen zuvor gegen den Deutschen Jan-Lennard Struff oder den Italiener Matteo Berretini ausgezeichnet hatte, war diesmal nicht genug gegen den zähen und solide spielenden Gegner, der auf dem Pariser Sand nicht brillierte, aber effektiv punktete. Der Spanier machte kaum unnötige Fehler. Im zweiten Durchgang musste Altmaier nach einer 5:2-Führung förmlich Lehrgeld bezahlen gegen die abgeklärte Nummer 18 der Welt.
„Ich werde jetzt etwas reflektieren und mich bereit machen für die kommenden Wochen“, sagte der Kempener. „Ich habe das erste Mal auf der Tour reingeschnuppert, konnte die Luft atmen. Ich habe das Glück, dass ich nächste Woche in Köln weitermachen kann.“ Dann geht es für ihn vor Heimpublikum zur Premiere des ATP-Turniers in der Domstadt. Der Sprössling russisch-ukrainischer Einwanderer, der beim Argentinier Francisco Yunis trainiert, war der letzte Deutsche in der Einzelkonkurrenz der Herren.