Sparda-Bank-Cup: Flaute beim Mädchen-Fußball
Beim Sparda-Bank-Cup machen 29 Jungenteams mit, aber nur sieben bei den Mädels.
Krefeld. Für die Auslosung des 13. Sparda-Bank-Cups hatte sich der Namensgeber einen prominenten Besuch eingeladen. Ulrich Potofski, 64-jähriger Sportmoderator und Kinderbuchautor, zog die Lose für die Vorrundengruppen und sagte: „Es ist immer wichtig, Kinder zum Sport zu animieren.“
24 Grundschulen haben Mannschaften für das Turnier vom 16. Mai bis zum 21. Juni gemeldet. 600 Kinder werden insgesamt am Wettkampf teilnehmen. Auch in diesem Jahr werden die Vorrundenspiele unter freiem Himmel stattfinden. Die Glockenspitzhalle ist erst ab August wieder benutzbar. Gespielt wird auf den Vorplätzen der Grotenburg. Der Finaltag wird in der Halle Königshof ausgetragen. Titelverteidiger bei den Mädchen ist die Grotenburg-Schule, bei den Jungen die Geschwister-Scholl-Schule.
Schul-Dezernent Gregor Micus lobte die Austragung der Sportveranstaltung: „Es gibt für Grundschulen zwei Großereignisse. Zum einen den Sparda-Cup, zum anderen den Wettbewerb Jugend forscht.“ Sybille Kaisers, Beraterin für den Schulsport und Vertreterin der Grotenburg-Schule, sagt: „Es ist ein Highlight für alle Kinder. Da freut man sich das ganze Jahr drauf.“
29 Jungen-Mannschaften ermitteln ihren Sieger, aber nur sieben Mädchenteams. Das Interesse der Schülerinnen ist seit Jahren stark rückläufig. Die genauen Gründe dafür kennen die Vertreter der Schulen und des Sports nicht wirklich. Sport-Dezernent Thomas Visser: „Es ist keine Krefelder Besonderheit. Der Boom ist allgemein abgeebbt. Wir werden aber wohl noch einmal ins Detail gucken müssen.“ Thomas Presch, Geschäftsführer im Ausschuss für den Schulsport, sagt: „Wir müssen die Kooperation der Vereine mit dem Schulsport fördern.“ anle